Wenn einer Band postuliert wird, dass sie einen maßgeblich prägenden Sound haben, der dann auch noch ein Markenzeichen wird, dann zeugt das entweder von Wahrnehmungsverzerrung oder jeder Menge Vertrauen in die musikalischen Fähigkeiten der Kapelle. Bevor ihr euch selbst ein Bild von Soeckers Skills machen könnt, am Freitag erscheint ihr Debüt, bieten wir euch in unserem 5 Fragen an einen kleinen Einblick in das Bandleben, die Entstehungsgeschichte und das Songwriting von der Band.
Ok, „klingt wie Soeckers“ soll sich also bald durchsetzen. Soeckers selbst haben diese Aussage bislang weder dementiert noch bestätigt. Ob sich der Sound von Soeckers tatsächlich derart durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Wir waren dennoch überzeugt, als wir vorab in das am 25. September erscheinende Debütalbum reinhören durften. So sehr, dass wir mehr von der Band erfahren wollten. Wir hoffen, ihr habt genau so viel Freude beim Lesen des Interviews wie wir.
Das sind Soeckers und unsere 5 Fragen an die Band
Wenn ihr keine Band gegründet hättet, was wäre dann aus euch geworden?
Dann wären wir wahrscheinlich einfach vier Freunde, die sich jedes Wochenende treffen, um Oasis Konzerte zu schauen und sich fragen, warum sie nie eine Band gegründet haben.
Dass wir gerade keine Konzerte spielen dürfen, tut wirklich weh.
Ihr habt insgesamt über 100 Live Konzerte gespielt. Was habt ihr aus dieser Zeit gelernt, und inwieweit schmerzt es euch aktuell nicht spielen zu können?
Wir haben gelernt, dass man den Bullischlüssel niemals im Bulli einschließen sollte, weil das mitunter sehr nervenaufreibend sein kann. Und dass man den Frühstücksquark nach Glasscherben durchsuchen sollte, bevor man ihn isst. Spaß beiseite, das haben wir zwar auch gelernt, aber vor allem haben wir so unheimlich viele tolle und unterschiedliche Menschen kennenlernen dürfen und die verschiedensten Orte gesehen. Dass wir gerade keine Konzerte spielen dürfen, tut wirklich weh. Wir hoffen einfach für die gesamte Veranstaltungsbranche und Konzertliebhaber, dass im nächsten Jahr wieder mehr möglich ist.
Eure Songtexte sind oft voller Schmerz, aber laden dennoch zum beschwingten Tanzen ein. Wie macht ihr das?
Vielleicht liegt’s daran, dass wir einfach vier Typen sind, die ihre Gedanken und Gefühle auf eine aufmunternde Art verarbeiten möchten. Im Grunde haben wir uns aber nie bewusst dazu entschieden, ob unsere Texte traurig oder fröhlich sein sollen oder ob zu der Musik getanzt werden kann. Wir verstehen die Frage als Kompliment und freuen uns sehr, wenn ein traurig-schönes Gefühl vermittelt wird, man über unsere Texte nachdenkt, und wir trotzdem auf unseren Konzerten zusammen feiern können.
Inwieweit sind eure Songs autobiografisch?
Wir denken, dass Musik immer irgendwie autobiografisch ist, weil unsere Gedankenwelt von unserem Leben gefüllt wird und aus gemachten Erfahrungen besteht. Also ja, unsere Musik hat ständig autobiografische Einflüsse. Das variiert aber von Song zu Song. Manchmal steht eine ganze Geschichte dahinter, manchmal nur ein Gefühl, das uns umtreibt.
Soeckers sind vier Jungs aus Münster, die…
…sich durch ihre Leidenschaft für Bands wie die Beatles, Oasis oder U2 kennengelernt haben und eine Band gründeten, bevor sie überhaupt Instrumente spielen konnten.