Highasakite im Interview // Camp Echo

Aufgrund der aktuellen Geschehnisse können wir uns dann doch die eine Frage nicht verkneifen. Vor allem nicht, wenn eine Band seinem Album einen unserer Meinung nach starken politischen Stempel aufrückt. Wir wollen wissen, was die Band vom Brexit hält und wie sie persönlich damit umgehen.

Kristoffer: Ich selbst weiß leider nicht so viel darüber, als das ich etwas Genaues dazu sagen könnte. Es ist ein sehr vielschichtiges Thema über das ich nicht genug bescheid weiß, um ein eigenes Statement abgeben zu können.

Øystein: Aber ich habe mich sehr gefreut, dass Island die Engländer aus dem Turnier geworfen hat und somit den Brexit sozusagen perfekt gemacht hat. Generell mag ich aber das Konzept der Gemeinsamkeit und nicht des Individualismus. Auch die Werte der EU sind meiner Meinung nach gut.

Trond: Ich finde es beängstigend, dass sie von nun an vermutlich viel strikter bei den Grenzkontrollen sein werden. Es fühlt sich an, als ob das alles in eine falsche Richtung geht, die mich beunruhigt.

 

Außen Glitzer innen schwere Kost

Als wir uns das neue Album angehört haben, fanden wir, dass die Texte bei Camp Echo düsterer und bedrückter sind, als im Vergleich zu Silent Treatment. Gleichzeitig wirkt der Sound weitaus fröhlicher und zugänglicher. Habt ihr versucht die Inhalte der Songs in ein glitzerndes Soundgerüst zu verpacken, damit es nicht zu schwer klingt?

Kristoffer: Wir haben viel Dance und elektronische Musik gehört. Das war der größte Einfluss auf den Sound für dieses Album und auch am Ende der Grund, warum es das geworden ist, was es ist.

Wir starten einen weiteren Versuch Ingrid mehr in das Interview zu integrieren und möchten von ihr wissen, welchen Ansatz sie beim Schreiben ihrer Texte verfolgt. In vorherigen Interviews und Pressemitteilungen ist zu lesen, dass sie sich unter anderem viel mit dem Thema Post Traumatisches Stress Syndrom bei Kriegsveteranen beschäftigt hat.

Ingrid: Gerade wenn es sich um ein politisches Problem handelt, dann sollte man bis zu einem gewissen Grad verstehen, worüber man singt, auch um sich dem Thema in respektvoller Weise zu nähern.

Wir bedanken uns bei der Band für das freundliche Interview und freuen uns, dass sie für vier weitere Termine nach Deutschland kommen werden.

Oct 03 – Mojo Club Hamburg, Germany
Oct 04 – Gebäude 9 Köln, Germany
Oct 07 – Kranhalle München, Germany
Oct 08 – Zoom Frankfurt, Germany

Schaut euch auch unsere Galerie vom Konzert in Berlin im BiNuu an.

Fotos: Ana Blanch

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