Das Lollapalooza 2016 ist Geschichte. Täglich haben 70.000 Menschen im Treptower Park zu Bands wie Radiohead, Kings Of Leon, The Temper Trap und Co abgefeiert. Bestes Festival Wetter hat sich das Lollapalooza bestellt und auch bekommen. Bei strahlendem Sonnenschein und hoch sommerlichen Temperaturen wurde die Festival Saison gebührend in die Winterpause verabschiedet. Wo genau in Berlin das Festival 2017 stattfinden wird, steht noch nicht fest.
Massenandrang bei Radiohead
Ähnlich wie am Vorabend bei den Kings Of Leon, wollten sich auch am Sonntagabend viele den Main Act nicht entgehen lassen. Radiohead standen auf dem Programm und gefühlt das gesamte Publikum ist gekommen. Ohnehin waren die Engländer bereits im Vorfeld der Garant dafür, dass sich die Tagestickets für Sonntag wie warme Semmeln verkauften. Die Fans wurden nicht enttäuscht. Große Melodien, wie man sie von Radiohead gewohnt ist, haben für einen großartigen Festival Abschluss gesorgt.
Mehr Action am zweiten Tag
Haben am Samstag auf den Hauptbühnen die Künstler noch eher eine ruhige Kugel geschoben, so war am Sonntag definitiv mehr Dampf unter der Haube. Nicht zuletzt Acts wie Bilderbuch, Beginner und The Temper Trap haben für mehr Hüftschwung bei den Zuschauern gesorgt. Vor allem die Beginner wurden von vielen Fans sehnsüchtig erwartet. Sind diese nach 13 jähriger Bühnen Abstinenz endlich wieder zurück mit dem neuen Album Advanced Chemistry. Auch Bilderbuch haben überzeugt. So sehr, dass die Fans haben Rosen regnen lassen.
Staublunge statt Grüner Kiez
Im Vorfeld gab es viel Streit um den Austragungsort. Zu groß war die Befürchtung, ob die vielen Festival Besucher nicht doch zu große Schäden auf den Grünflächen anrichten. Wie groß diese tatsächlich sind, wird sich wohl erst nach dem Abbau herausstellen, wenn dann das gesamte Ausmaß sichtbar wird. Das hervorragende Wetter war für die gesamte Stimmung natürlich fantastisch, hatte es jedoch auch zur Folge, dass der Boden sehr trocken, der Rasen platt getrampelt und das alles zu einer sehr staubigen Angelegenheit wurde. 70000 Zuschauer sind eben kein Pappenstiel. Das hält kein Rasen der Welt aus.
Bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter für das nächste Jahr eine neue, bessere Location finden. Damit es auch im nächsten Jahr wieder heißt: „Alles Lolla oder was?“
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Fotos: Ana Blanch