Deap Vally // Interview // Feministische Wichse

Deap Vally // Interview // Feministische Wichse
Deap Vally - Foto: Ana Blanch

Deap Vally haben ihre Femejism Tour in Deutschland gerade erst abgeschlossen. Gespielt wurde unter anderem in Hamburg, Berlin und München. Bei ihrem Stopp in Berlin haben wir die Gelegenheit zum Interview genutzt. Lest hier, warum Femejism anders klingt als Sistrionix, wie der Kontakt zu den Red Hot Chili Peppers zustande kam und was zur Hölle diese Döörndil sind. Ach ja! Bilder vom Konzert im Rosis gibt es ganz am Ende auch noch zu sehen!

Kurz vor Ihrem Konzert in der Revaler Straße haben uns Lindsey Troy und Julie Edwards im Backstage Bereich des Rosis empfangen. Als wir den Raum betraten, kümmerte sich Julie gerade noch liebevoll um ihren Nachwuchs. Eine Rock’n Roll Mum, wie sie im Buche steht.

Feministische Wichse

Angesprochen auf ihre Erfahrungen mit dem neuen Album wurden wir zunächst von Julie aufgeklärt, was Femejism eigentlich bedeutet. Der erste Teil ist unschwer zu erkennen und steht für Feminismuss und der zweite Teil  „Jism“, steht für… Wichse! Femisnistische Wichse also! Klar doch denken wir uns, was den auch sonst!

Quell der Inspiration: Nick Zinner

Wie bereits berichtet wurde für das zweite Album Nick Zinner an Bord geholt. Wie Lindsey sagt, war es ein unglaubliches angenehmes Arbeiten mit Zinner, da er ein sehr lustiger und zuvorkommender Mensch, ist der einem die Zusammenarbeit durch seine zugängliche Art sehr erleichtert hat. Hinzukommt, dass Deap Vally große Fans der Yeah Yeah Yeah’s sind und diese wiederum sehr angetan vom Blues Rock der Kalifornierinnen sind. Auch weil beide Bands in der Vergangenheit bereits gemeinsam auf Tour waren und gut befreundet sind, bot Zinner an den Mädels bei anstehenden neuen Projekten unter die Arme zu greifen.

Femejism vs. Sistrioniox

Femejism knüpft dort an wo Sistrioniox aufgehört an und beschreitet von dort neue Wege. Jedoch alles im Bereich des Möglichen, wenn die Band, wie im Fall von Deap Vally, aus zwei Personen besteht. Julie und Lindsey betonen, dass es ihnen wichtig ist, innerhalb der „Limitierung als Two Piece Band“ experimentieren zu können und den Deap Vally Sound weiter voranzutreiben. Nick Zinner war dafür die perfekte Besetzung, weil er schon viel Erfahrungen mit Bands in gleicher Konstellation gemacht und deshalb genau verstand, was für das neue Album zu tun ist. Aber auch die Trennung vom alten Label war essenziell. Bei Universal Records würde Femejism nicht so klingen, wie es jetzt daherkommt. Cooking Vynil gab den beiden die Freiheiten, die sie benötigt haben.

Das Video zu Royal Jelly vom neuen Album Femejism

You are who you are

Wir wollten wissen ob sich Deap Vally auch nach Bands mit ähnlicher Besetzung umschauen und sich hier und da Inspiration holen. Julie sagt ganz klar, dass dem nicht so ist. Deap Vally kumuliert sich aus den Einflüssen, denen die beiden Tag täglich ausgesetzt sind, die Musik die sie hören (z.B. Courtney Barnett) und Menschen, die sie umgeben. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich hierbei um Two Piece Bands handelt oder nicht.

Lest auf der nächsten Seite wie es für Deap Vally war, die Red Hot Chili Peppers und Wolfmother als Vorband zu begleiten und warum Berlin die Home Base der Band in Europa ist.

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Geschrieben von:
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