Diese Woche dominieren bei uns definitiv die Gitarren. Doch trotz allem sollte es wieder für alle etwas dabei sein. Songs zum tanzen, zum der Hitze entfliehen oder einfach nur entspannen. Jeden einzelnen Titel aus dem Release Day Beitrag aus Woche 34 könnt ihr in der Release Day Playlist auf Spotify finden.
SILENT ATTIC – Take My Time (Single)
Wir hatten ja jüngst schon über diese anglophile Indie-Band aus Flensburg berichtet. Nun kommt mit Take My Time eine weitere Single aus ihrer kommenden EP, die sich erneut nicht vor britischen Genre-Ikonen verstecken muss. Inmitten von verwobenen Gitarren-Sounds hebt sich die raue Stimme von Sänger Eros Atomus hervor und gibt dieser Heartbreak-Ballade eine ungewohnt kantige Facette, die aufhorchen lässt. Von Silent Attic wird man sicherlich auch abseits der Flensburger Prärie noch einiges hören!
ALEX THE ASTRONAUT – The Theory of Absolutely Nothing (Album)
Es hat etwas länger gedauert als erwartet, bis wir Alex Lynn’s Debütalbum in unseren Händen halten durften. Heute ist es endlich soweit. Die australische Singer-Songwriterin ist nicht nur eine talentierte Texterin, sie setzt sich auch sehr für benachteiligte Communities ein. So nutzt sie regelmäßig die Gelegenheit, sich für die Rechte der LGBTQ-Community oder der Aborigines stark zu machen. All diese Erfahrungen verwebt sie gekonnt in ein Wortgeflecht, welches mithilfe ihrer Mates in wundervolle Musik verwandelt wird. Schaut die Tage auf hoers vorbei, wenn ihr kleine Hintergrundgeschichten zu jedem Song hören wollt. In unserer Reihe „Durchgehört“ wird Alex The Astronaut ihr Debütalbum noch einmal ausführlicher vorstellen. Hier bekommt ihr erstmal Happy Song zu hören.
AUGUST AUGUST – Deine Freunde (Single)
Mit deutschsprachigem Indie-Pop ist das ja so eine Sache. Wenn du ein paar Nuancen eingängiger Melodien zu viel hast, bist du schnell in einer Kategorie von Künstlern eingeordnet, die dann schon einmal durch den Mainstream die ersten Baumärkte in Brandenburg einweihen. Bei August August gerät man nie in Gefahr, dass die Authentizität dieser Musik mit falschen Klangreferenzen belegt wird. Die akustische Version zur jüngsten Single Deine Freunde offenbart nicht nur hochgradig komplexes Songwriting, sondern auch einen konfliktären Narrativ, mit dem wir uns alle gut identifizieren können. Was, wenn die eine Seite einer Freundschaft mehr in jene investiert als die andere? Das Duo um Kathrin Ost und David Hirst schafft es geschickt, jenes Storytelling in einen wundervollen Song zu verpacken.
CASSIA – Don’t Make A Scene (Single)
Und passend zu den tropischen Sommertemperaturen schenken uns die Experten des Summer-Indie-Beats Cassia wieder einen Ohrwurm, der uns durch das Wochenende trägt. Mit gewohnt entspanntem Songwriting und eingängigem Riff verstehen es die Wahl-Berliner wie kaum eine andere Band der Gegenwart, moderne Arrangements in feinstem Indie-Gewand zu verpacken. Im Musikvideo zur Single dürfen wir zudem auch eine kleine Abkühlung bei der Schifffahrt auf der Spree genießen.
THE NEIGHBOURHOOD – Devil’s Advocate (Single)
Auf Cherry Flavoured folgt nun eine weitere Single-Auskopplung aus dem kommenden Album von The Neighbourhood. Mehr und mehr wird klar, dass die Band sich dieses Mal neu erfunden hat. Mit Chip Chrome & The Mono-Tones dürfen wir uns auf ein vielfältiges Album freuen, wie man es schon von der Band gewohnt ist. Dennoch hat sich einiges verändert: Sänger Jesse in der Rolle des „Chip Chrome“ wird zum Gesicht des neuen Albums, bei dessen zugehörigen Musikvideos nun scheinbar sogar mit dem für die Band typischen Schwarz-Weiß-Filter Schluss gemacht wird. Am Ende des Videos zu Devil’s Advocate brennt das Band-Logo. Eine neue Ära beginnt.