ME+MARIE im Interview // Spotify Playlist

Endlich können wir euch das bereits versprochene Interview mit ME+MARIE präsentieren. Die Ladinerin Maria und der Ostschweizer Roland standen uns Rede und Antwort und haben einmal mehr bewiesen, was für ein sympatisches Duo sie sind. Erfahrt auf den nächsten Seiten warum Roland bereits mit David Hasselhoff auf der Bühne Stand und warum Ladinisch durchaus geeignet sein kann für den Sound von ME+MARIE. Außerdem findet ihr alle Daten für ihre bevorstehende Tour sowie Infos zum Verkauf des Debüt Albums ONE EYED LOVE. Neben dem üblichen Frage – Antwort – Spiel haben wir uns dieses Mal noch ein kleines Schmankerl einfallen lassen. ME+MARIE haben uns ihre persönliche Top 10 Spotify Playlist zusammengestellt. Wir haben bereits reingehört und sind begeistert.

 

Wie habt ihr euch kennengelernt und wann kam es zur Gründung der Band?

Wir haben uns 2010 bei einem Schweizer Radiosender kennengelernt, wo Roland als Musikredakteur arbeitete und Maria auf Promotour mit ihrer anderen Band war. Kurz danach hat Maria bei Rolands Soloprojekt als Backgroundsängerin mitgewirkt. Dann hatten wir einen gemeinsamen Gig in Husum bei einem Filmfestival, wo wir nur zu zweit aufgetreten sind. Das war für uns ein magischer Moment auf der Bühne – dann haben wir entschieden, gemeinsam Songs zu schreiben.

Euer Name ME+MARIE ist ehrlich und direkt, so wie eure Musik. Steckt eine weitere Botschaft hinter eurem Bandnamen?

Maria und Roland konnten wir einfach nicht heißen, das klingt zu sehr nach Weihnsachtsmusikantenstadel, deswegen Me+Marie, das kam dann irgendwann nach 200 anderen schlechten Namen auf einmal raus, und es gefiel uns vom Klang her.

Welchen Sound bringt jeder von euch mit in die Band ein?

Roland ist eher der Soundtüftler und der, der die Songs in Shape bringt. Maria ist eher für die Melodien, Riffs und Grooves zuständig. Wir schreiben meistens die Songs so: Maria am Drum und Roland an der Gitarre, dazu singen wir. Tom, unser Multiinstrumentalist kommt dann live dazu und ist so eine Art Maler, der noch Farbe reinbringt.

Es ist euer Debüt Album, welche Bedeutung hat das für euch?

Es ist gerade eine sehr spannende Zeit für uns. Man hat soviel Liebe, Energie und Zeit dafür investiert, es ist für einen selber ein Riesending. Ob es sonst jemandem interessiert, weiss man nicht. Wir hoffen natürlich das Beste und freuen uns sehr auf das, was kommt. Vor allem auf das live Spielen freuen wir uns, und dafür ist das Album wichtig. Das Debüt Album ist wie eine Art Visitenkarte.

Wie lange habt ihr an dem Album gearbeitet?

Als wir genug Songs hatten, haben wir uns für 2 Wintermonate ( Januar, Februar 2015) in Berlin im Studio eingesperrt. Zu dritt, gemeinsam mit dem Produzenten Alex Sprave, haben wir die Songs aufgenommen. Wir wollten das `Duo-Feeling`, was auch die Basis unsere Songs ist, beibehalten, so haben wir viele Livetakes mit Gitarre und Drum gemacht. Manche Songs haben wir etwas grösser ausgebaut und sind zum Beispiel irgendwann mal nach Südtirol gefahren, um Bergchöre in der Kirche aufzunehmen. Wir hatten auch 2 Gastmusiker dabei, Philipp Thimm am Cello und Martin Wenk an der Trompete und Steel Guitar. Im Sommer sind wir in den Bayrischen Wald gezogen und haben dort noch in einer Alten Schmiede Vocals aufgenommen.

Sind die Texte sehr autobiographisch oder frei erfunden?

Die Texte und die Songs werden immer auf Momentaufnahmen aufgebaut. Es sind Gefühle, die in einem drin stecken, die sich zu Songs entwickeln. Einfach nur Gefühle, die manchmal aus Dingen, die man erlebt hat, entstehen. Manchmal hat man was geträumt, manchmal hat man auch Gefühle für Dinge, die man selber nicht erlebt hat. Sie sind einfach da und man will darüber singen/erzählen.

Habt ihr einen Lieblingssong aus dem aktuellen Album?

Rolands Lieblingssong ist der „Farewell Song“.

Welche Motivation steckt dahinter, dass ihr auch Lieder auf Ladinisch aufgenommen habt und auf dem Album veröffentlicht?

Ladinisch ( Minderheitensprache in Norditalien) und Rätoromanisch( Minderheitensprache in der Schweiz) sind unsere Muttersprachen. Ob man jetzt einen Song auf Ladinisch/ Rätoromanisch/ Deutsch/ Italienisch oder auf Englisch singt, ist eine reine Klangfrage. Es ist einfach ein anderes Instrument, das die Hauptmelodie spielt – und der Song entscheidet, was sich am besten für ihn anfühlt.

Was sind eure Inspirationsquellen für das Schreiben von Songs?

Beim Songs schreiben lassen wir uns vom Moment inspirieren. Wir probieren, so naiv wie möglich an die Sache ranzugehen, einfach ganz frei zu sein, ohne zu denken oder ohne irgendwas bestimmtes machen zu wollen. Denn schlussendlich ist alles, was man erlebt hat, gehört und gesehen hat, eine Inspiration. Der Mensch, das Leben und die Liebe!

Auf Seite zwei erfahrt ihr, warum Roland schon einmal mit David Hasselhoff auf der Bühne stand und ihr könnt euch die Spotify Playlist anhören.

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