Highasakite im Interview // Camp Echo

Wir haben versucht eure beiden Alben miteinander zu vergleichen und dabei einen Weg festzustellen, den die Band eingeschlagen hat, beziehungsweise wie ihre Entwicklung aussieht. Für uns ist Silent Treatment weitaus verletzlicher und persönlicher als es Camp Echo geworden ist. Das neue Album kommt mit mehr Power daher, ist provokativer und etwas härter. Es scheint, als ob ihr mit diesem Album mehr nach Gleichgesinnten sucht, auch im politischen Sinne.

Kristoffer: Das Coole was hier gerade passiert ist, dass ihr die beiden letzten Alben auf ganz eigene und unterschiedliche Weise interpretiert. Wir machen die Musik, die uns gefällt, basierend auf unseren Erlebnissen die uns wiederfahren und prägen, aber es ist nicht so, dass wir es darauf abgesehen haben ein Album zu schreiben, welches ein politisches Statement abgibt. Wir haben uns über diese Dinge im Studio nicht ausgetauscht. Sobald das Album für alle auf dem Markt erhältlich war stand es jedem frei es so zu interpretieren, wie er mag. Manch einer sieht es wie ein großes politisches Statement, ein anderer sieht es wiederum als ein 90er Jahre Retro Album.

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Posieren für das Abschlussbild – Highasakite

Um auch Ingrid ein wenig mehr in das Gespräch einzubinden, möchte ich wissen, ob sie in einem besonders politisch geprägten Umfeld aufgewachsen ist, dass sie für solche Themen besonders sensibilisiert hat.

Ingrid: Nein, es ist eher so, dass ich im Allgemeinen daran interessiert, bin was um mich herum in der Welt geschieht. Weniger, dass ich besonders politisch aktiv interessiert bin.

 

Erst 9/11 und jetzt die Flüchtlingskrise in Europa?

In vorherigen Interviews habt ihr angegeben, dass 9/11 einen großen Einfluss auf euer Leben hatte und euch entsprechend geprägt hat. Auch das neue Album wurde durch diese Erfahrungen zu einem großen Teil mitbestimmt. Denkt ihr, dass das vierte Album einen starken Bezug zu der Flüchtlingskrise in Europa haben wird?

Kristoffer: Das ist schwer zu sagen. Als wir uns für Camp Echo im Studio zusammensetzten, haben wir vornehmlich darüber gesprochen, was uns die letzten Jahre über beschäftigt und persönlich verändert hat. Das wird immer der Ansatz bleiben wie wir Musik machen, genau so wie uns die Musik beeinflusst die wir zur Zeit der Aufnahmen im privaten Hören.

Øystein: Es ist nicht so, dass wir sagen okay, dieses Album wird genau so und das nächste Album dann genau in diese Richtung gehen.

Wo wir schon die Politik Schiene fahren, wollen wir jetzt auch wissen, was die Band vom Brexit denkt. Mehr dazu auf der nächsten Seite.

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