Album Review // Bedouine die Nomadin

Bedouine die Nomadin - hoers.de
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Heute möchten wir euch Bedouine aka Azniv Korkejian vorstellen. Vor ein paar Wochen hat sie ihre Debüt LP herausgebracht und seitdem lässt es uns nicht mehr los. Ana hat sich in das Werk hineingehört und gibt euch hier ihren ganz persönlichen Einblick in ihrer Album Review.

Das erste Bild welches mir in den Sinn kam als ich „One Of These Days“ hörte, war eine lange, gerade Straße in Kalifornien. Eine dieser Straßen, die dir das Gefühl von Freiheit gibt, bei der du alles klar um dich herum siehst und die dich überall hinführt. Ich hörte dieses Lied, bevor ich überhaupt etwas über Bedouine wusste. Nachdem ich ein wenig über sie nachgeforscht hatte, wurde mir klar warum. Vermutlich ergeht es euch genau so – aber das wird aber nicht von Dauer sein.

Bedouine die Nomadin

Bedouine, oder Azniv Korkejian, ist eine Singer- und Songwriterin geboren in Alepo, Syrien. Sie wuchs in Saudi Arabien auf und lebte dann in den USA gemeinsam mit ihren Eltern, welche eine Green Card erhalten hatten. Nachdem sie in verschiedenen Staaten lebte, zog sie nach Los Angeles, wo sie ein Teil der Musik Szene wurde. Bedouine, die Nomadin.

Wie der Soundtrack eines David Lynch Filmes

Ihr Album, welches ebenfalls den Namen Bedouine trägt, lässt so viele alte Erinnerungen erwachen. Es erinnert mich an so viele großartige Künstler, fühlt sich aber gleichzeitig an wie eine frische Brise. Es hat einen neuen Sound, den ich am ehesten beschreiben würde, als sixties folk trifft Seventies Country Funk mit etwas Glitzer von Bossa Nova Cool. Einen Sound mit hohem Wiedererkennungswert. Ihre Melodien klingen klar und unberührt, ihre Stimme reif und samtig, ihre Texte persönlich und durchdacht. Sie lässt mich durch Raum und Zeit reisen. Sie ruft Namen in mir auf wie Françoise Hardy, Joni Mitchell, Leonard Cohen und sogar Audrey Hepburn/Holly Golitghly – Moon River singend auf der Feuertreppe. Sie könnte der Soundtrack eines David Lynch Filmes sein.

 

Die LP strahlt Eleganz und Ehrlichkeit aus, vor allem der Song „Solidary Daughter“, welcher makellos – mit der Hilfe eines Orchesters – produziert wurde.

 

Bedouines Feedback aus der internationalen Presse kann sich sehen lassen:

“There is something so comforting about these songs – it’s like tuning into a lost radio station from the 70s, rich in nostalgia, innocence and the warmth of old analog instruments. One of the most understated and charming albums of the year.” The Guardian

Bedouine’s debut is hushed, haunted, delicate wonder” The Washington Post

 

Wir hoffen sehr auf die Ankündigung von weiteren Terminen in ihrer Tour, die sie uns dann hoffentlich auch nach Deutschland bringt.

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Text: Ana Blanch
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