Seid ihr bereit für ein wenig Blues und Alternative im Mai? Wie jedes Mal stellen wir euch handverlesene Bands und Künstler vor, die uns in der letzten Zeit überzeugt haben. Alle Neuvorstellungen sind im Blues Alternative Genre zu Hause. Vom seichten Indie Pop bis hin zum Gitarren krachenden Alternative Rock ist dieses Mal alles dabei. Die hier besprochenen Songs findet ihr auch in den hoers.de Playlists auf Spotifywieder.
The Chesterfield Band – Standing Stil
Herkunft: AUS // Genre: Blues // Socials: Facebook – Instagram
Wie wir alle wissen, steigt die beste Party immer in der Küche. Was manchen von uns vielleicht neu ist, die besten Bands werden auch in der Küche geboren. Im Fall von The Chesterfield Band waren es Vater und Tochter, die gemeinsam in der Küche Songs schrieben und sangen. Nach einigen Shows holten sie sich dann Verstärkung und touren seither zu viert. In Australien feiern sie schon große Erfolge. Konzerte sind sehr gefragt und auch ihre Songs wurden schon bei einer namhaften Airline in die Playlist aufgenommen.
„Standing Still“ hat uns bereits mit den ersten Akkorden der herrlich bluesigen Gitarre überzeugt. Als dann noch die rauchig, warmherzige Stimme von Sängerin Tess einsetzte, da war es um uns geschehen. „Standing Still“ ist Blues in Reinform und wir können schon fast mitsingen bei diesem Song.
The Chesterfield Band – If It Doesn’t Hurt
Herkunft: AUS // Genre: Blues // Socials: Facebook – Instagram
Das ist Song Nummer zwei von dieser fantastischen Band in unserer Blues und Alternative Playlist im Mai. Wir konnten einfach nicht anders, kein Wunder bei dieser Qualität.
„If It Doesn’t Hurt“ kommt etwas schwungvoller daher als der vorherige Song. Die Textzeile „It’s not love if it doesn’t hurt“ bringt es auf den Punkt. Es ist keine Liebe, wenn es nicht schmerzt. Die Energie und Melancholie in Tess Stimme gibt dem Lied die nötige Klangfarbe, um authentisch einen schmerzvollen Song über die Liebe darzulegen. Wir werden diese Band mit Sicherheit weiter verfolgen. Zwar kommen The Chesterfield Band nach Europa in diesem Jahr, aber Deutschland lassen sie noch aus. Wir hoffen, das ändert sich bald.
Felin – Black Heart
Herkunft: SWE // Genre: Blues // Socials: Facebook – Instagram
Was sollen wir sagen? Die Schweden wissen einfach, wie es geht. Auch im Fall von FELIN kommen wir zu dieser Schlussfolgerung. Das Duo FELIN besteht aus Songwriterin Elin Blom und Fotograph Fredrik Etoall. Er ist übrigens das „F“ in FELIN.
„Black Heart“ ist eine großartige Blues-Rock, Surf-Rock Hymne mit viel Tiefe. Bloms Stimme wechselt zwischen tiefen Blues Abschnitten zu herrlich geschrienen Refrains. In „Black Heart“ bekommen wir die dunkle Seite der Liebe zu sehen. „I’ve got a black heart and poisoned soul“ singt Blom und beschreibt, wie sie ihrer/ihrem Angebetete(n) auf eher ungewöhnliche Art und Weise ihre Liebe erklärt: „I gotta whole lotta lovin that could break your bones“.
Ihre Debüt-EP ist vor Kurzem erschienen. Wir empfehlen euch auch die anderen Songs dieser Band. Fast hätten wir hier eine extra EP-Besprechung draus gemacht.
Jon Bryant – Ya Ya Ya Ya
Herkunft: CAN // Genre: Alternative // Socials: Facebook – Instagram
„Babe can we go back . Replace all of the fact with the fiction. I love you but I can’t ask is everything alright, everything fine.“ So singt es Jon Bryant seinen Refrain und trifft damit den Nagel auf den Kopf. In seiner wunderschön verträumt-melancholischen Pop Ballade beschreibt der Kanadier die Beziehungsprobleme, die ein jeder von uns vielleicht schon einmal erlebt hat. Manchmal wünscht man sich, dass man wieder zum Beginn einer Beziehung zurückkehren kann und mehr Träume als harte Fakten in der Beziehung dominieren.
Bryant sieht sich selbst als eher kritischen und skeptischen Zeitgenossen: “Over the past few years I’ve really become a skeptic. Thanks to social media, politics, religion and news media, etc.” Ihn selbst habe das über die Jahre stark beeinflusst und zu dem Singer-Songwriter gemacht, welcher er heute ist.
Violet Saturn – Sweetest Life
Herkunft: USA // Genre: Indie Rock // Socials: Facebook – Instagram
Entschuldigt die kalte Dusche, aber wir schalten mal eben vom ersten direkt in den vierten Gang. Genau so erging es uns, als wir die ersten Akkorde von Violet Saturn und ihrem Song „Sweetest Life“ zu gehör bekamen. Die E-Gitarren brettern herrlich rein und das Schlagzeug gibt den Takt zum Kopfnicken vor. Insgeheim haben wir bei Guitar Hero schon den Highscore geknackt, bevor Lead Sängerin Lauren Carr Reed überhaupt die ersten Zeilen gesungen hat.
Die Sängerin bringt den Song dann auf die nächste Ekstase-Ebene indem sie mit ihrer Monster Stimme hin zum finalen Abriss hinleitet: Das Gitarren Solo ab 2:06 Minuten. „Sweetest Life“ ist alles in allem ein richtiger Kracher, den wir hoffentlich bald einmal live erleben dürfen. Noch hat die junge Rock Band aus Malibu, Kalifornien noch keine Tourdaten veröffentlicht.
Parker – Charlie II
Herkunft: USA // Genre: Alternative // Socials: Instagram
Man könnte sagen, Parker lassen die Musik für sich sprechen und machen nicht viel Brimborium um sich selbst. Oder wie sie es sagen würden: Just a couple of guys being dudes, a couple of dudes being guys!“. Uns haben sie auf jeden Fall überzeugt. Nicht umsonst stellen wir euch im Mai, in der Blues und Alternative Playlist, gleich zwei Songs aus ihrer bislang zweiten EP vor.
„Charlie II“ ist ein perfektes Lied, um damit den Morgen zu beginnen oder in den Feierabend zu starten. Egal was es am Ende ist, dass ihr während „Charlie II“ macht. Gute Laune ist vorprogrammiert. Der hier vorgestellte Song stammt von der zweiten EP der Band, welche dieses Jahr erschienen ist und ironischerweise „Debut“ heißt.
Parker – Television
Herkunft: USA // Genre: Alternative // Socials: Instagram
Die ersten Sekunden von „Television“ könnten glatt einem MGMT Song entsprungen sein. Der sphärische Lo-Fi Indie Style von Parker macht einfach Spaß zuzuhören. Die Leichtigkeit mit der diese Band ihre Songs zu komponieren scheint, ist beinahe ansteckend.
Trotz der noch jungen Band Karriere klingen die Songs erstaunlich gut produziert und ausgereift. Wer mehr von der Band aus Nashville, USA hören möchte, dem empfehlen wir einmal auf dem Spotify Künstler Profil von Parker nachzuschauen. Da findet ihr auch die Songs aus der selbstbetitelten Debüt EP.