Interview // Leoniden: Complex Happenings

Interview // Leoniden: Complex Happenings
Interview // Leoniden: Complex Happenings

Complex Happenings Reduced To A Simple Design – ein langer Titel für ein noch längeres Album. Die dritte Platte der Leoniden hat es mit einundzwanzig Titeln ganz schön in sich. Dass so ein langes Album Gefahr läuft, zu überfüllt, zu viel, zu anstrengend zu sein, leuchtet ein. Doch dass dies bei Complex Happenings allerdings keinesfalls so ist, ist uns schon beim allerersten Reinhören klar gewesen. Es ist ein Album geworden, das sich anfühlt, als wäre man auf einem Leoniden-Konzert – und das ist jedes Mal eine ganz besondere Erfahrung. Nicht umsonst hat die Band aus Kiel es nun auf Platz 1 der deutschen Album-Charts geschafft und damit selbst die beliebten Toten Hosen vom Thron gestoßen. Wir haben jetzt mit Sänger Jakob darüber gesprochen, um welche complex happenings es da eigentlich so geht und was den besonderen Sound der Leoniden überhaupt ausmacht.

Ihr habt ja gerade ein richtig großes Album rausgebracht. War das denn von Anfang an der Plan, dass es eine so umfangreiche Platte werden würde?

Tatsächlich eigentlich gar nicht! Eigentlich war ja unser Credo bisher auch immer „kurz, knapp, komprimiert, auf den Punkt“. Deswegen waren auch die Alben davor maximal nur ungefähr fünfunddreißig Minuten lang. Wir hatten das Album Ende 2020 eigentlich auch schon so gut wie fertig, haben dann aber gemerkt, wenn wir das jetzt abschließen, müssen wir eh ein Jahr warten, bis es rauskommt und wir dazu Konzerte spielen können. Also haben wir gesagt: Wir schreiben einfach weiter. Und das war, glaube ich, auch der entscheidende Punkt für uns.

Wir konnten uns dadurch noch viel mehr freispielen, weil das Album ja schon für uns stimmig war. Also konnten wir drumherum noch mehr experimentieren. Dabei haben wir auch gemerkt, wie cool wir Alben eigentlich finden, so als Medium, wodurch wir zum Beispiel auch mit diesen Complex Happenings-Interludes arbeiten konnten. Und was das für ein wilder Ritt geworden ist! Denn es ist schließlich immer noch kurz, knackig und komprimiert – nur auf einer Länge von einundfünfzig Minuten (lacht). Ich hab jetzt auch schon ein paar Reviews gelesen: „Viel zu viel, die müssen sich mal entscheiden“ – und ich denk mir so: Auf keinen Fall! Nimm dir einfach noch ein bisschen mehr Zeit, mach’s dir in kleine Häppchen, wie ’ne dicke Pizza oder so.

Wie reagiert ihr denn, wenn ihr solche Kommentare hört, die für euch gar nicht mit dem übereinstimmen, was ihr euch bei dem Album gedacht habt?

Ich glaube, Regel Nummer eins ist, dass man dann nicht in die Diskussion geht. Jeder und jede haben schließlich das Recht, zu sagen, was sie davon halten. Auch wenn’s objektiv falsch ist (lacht). Aber ich kann’s ja auch verstehen. Ich selbst bin von allen Seiten musikalisch sozialisiert worden und liege nach dem Album richtig weit hinten im Sessel und denk so „uff, da war einiges Wildes dabei“.

Auf jeden Fall! Ist euer „Dropboxfriedhof“ denn jetzt leer?

Nee! Nach Again haben wir schon gedacht, der wäre leer. Freaks ist zum Beispiel schon beim ersten Album eine Skizze gewesen. Das alte Intro ist zum Beispiel das Ende von Slow geworden und dann haben wir den Rest der Skizze erstmal aufgegeben – und diesmal hat’s jetzt nochmal geklappt! Aber da ist immer noch was drauf. Und wenn wir denken, der ist leer, dann gucke ich nicht mehr im Dropboxfriedhof, sondern in Lennarts und meiner Telegram-Mediathek und finde die Skizze Q2017 und daraus wird dann Deny. Das ist aber auch voll schön, dass irgendwie fast alles, was wir mal so geschrieben haben, irgendwann wieder seine Relevanz entdeckt. Deswegen sind die Tage immer krass wichtig, an denen man einfach schreibt.

Wenn du kurz zusammenfassen müsstest, worum es auf diesem riesigen Album geht – was genau sind dann eigentlich die complex happenings?

Ich glaub‘, Complex Happenings Reduced To A Simple Design als catchphrase ist so ein bisschen ein Paradigma des Albums, oder vielleicht sogar der Band. Das ist ja auf eine gewisse Weise das, was wir immer tun. Es ist ja schon ganz schön hochgestochen, einen Song L.O.V.E. zu nennen, der dann nur drei Minuten geht, wenn die gesamte Menschheit seit Anbeginn versucht, das Thema Liebe zu entschlüsseln. Das ist ja wirklich das subjektivste, simpelste Design, das wir gefunden haben, um mit dem Thema mal einen Song zu schreiben. Aber es ist eben auch auf andere Themen anwendbar, wie zum Beispiel auf den politischen Funken, den wir in den jungen Leuten gesehen haben. Die Generation, die das ausbaden muss, was die über ihnen verkackt hat.

Und wie in Funeral die Welt auch einfach brennt – ist ja nun auch wirklich ein unfassbar simples Design. Danke an No Talent an dieser Stelle, dass sie das gefunden haben. Dass die Welt brennt, darauf können wir uns alle einigen, aber der Weg dorthin und der Weg daraus, das ist dann wieder der komplizierte Teil. Und somit ist das eigentlich ein allumfassender catchphrase für Nachhaltigkeit, Menschenwürde, mental health und so weiter.

Vor Kurzem hattet ihr eine Release-Show auf TikTok. Wie wichtig ist euch als Band Social Media in dem Ganzen?

Zum Glück haben wir jemanden in der Band mit dem Namen Djamin Izadi, dem das Ganze echt liegt, der auch wirklich gern sein Gesicht in die Kamera hält und irgendwie Witze erzählt und so (lacht). Bei mir ist das voll tagesabhängig. Aber ich glaube, das Coolste an Social Media ist wirklich die, wenn auch artifizielle, Intimität, die man mit den Fans dann dadurch hat. Dass man einfach mit denen quatschen kann, dass es ein direktes Sprachrohr gibt. So eins hätte ich mir früher als Fan anderer Bands auch immer gewünscht! Dass man mal, wenn man eine bewegende Geschichte oder so hat, diese teilen kann oder wenn man ’nen lustigen Witz gehört hat, bei dem man glaubt, den finden die anderen auch witzig.

Es ist definitiv eins meiner Lieblingsalben geworden, weil ich keine andere Band kenne, die so bescheuert Genres mixt wie wir, auch innerhalb von Songs.

Jakob über CHRTASD

Und so als Promo-Tool ist es natürlich auch total wichtig, aber ich glaub ein bisschen, wir und unsere Konzerte sind eh das wichtigste und überzeugendste Promo-Tool – wenn man überhaupt in Promo-Tools denken will. Mir ist das also so ein bisschen egaler geworden. Ich hab das natürlich auch mit dem Again-Release verglichen, der ja jetzt auch schon drei Jahre her ist. Da war ich viel unsicherer aufgeregt und es war alles noch so neu. Und jetzt kann ich sagen: Ich bin richtig stolz auf das Album. Es ist definitiv eins meiner Lieblingsalben geworden, weil ich keine andere Band kenne, die so bescheuert Genres mixt wie wir, auch innerhalb von Songs. Und das finde ich schön, das in der Welt zu hinterlassen und Leute damit zu inspirieren. Deswegen bin ich hundertprozentig happy und alles andere ist dann so ein … Plätschern im Hintergrund.

Ihr habt das Album ja in Parts unterteilt. Wie kam es zu der Findung dieser verschiedenen Teile der complex happenings?

Wenn wir eine Album-Dramaturgie dann im Nachhinein machen, da wir die Songs ja nicht von A-Z chronologisch schreiben, fühlt man immer mit so ganz komischen Fühlern. Wir machen dann ganz viele Playlists und hören das Album immer durch und irgendwann merkt man, wenn es sich richtig anfühlt. Wenn sich die Themen irgendwie die Hände reichen oder der letzte Akkord einfach nur zu dem ersten des nächsten Songs passt. Dass man einfach denkt, ja, das nimmt mich irgendwie weiter. Das kann man aber nicht gut quantisieren, das muss man einfach ausprobieren, mit dem Herzen hören und dann sagen: Ja, so passt es. So war es hier auch.

Diese Interludes waren auch Skizzen, die es schon lange gibt, bei denen wir aber dieses Mal gesagt haben: Nein, die müssen keine ganzen Songs werden, die kommen einfach genau so drauf. Ist natürlich auch geil, ein Album mit kompakten, kurzen Songs nochmal mit noch kürzeren, noch kompakteren Songs zu füttern, damit man auch mal ein bisschen Ruhe hat, mal so sechzehnenhalb Sekunden (lacht). Und man fragt sich kurz, wie diese 90s Hardcore-Band auf das Leoniden-Album gerutscht ist und plötzlich geht’s woanders weiter. Aber es ist wirklich für mich und für meine Vorstellung von Musik eigentlich das aus mir heraus Authentischste und Zeitgemäßeste, was man machen kann. In einer Zeit, in der die größten Indie-Heads, die damals Arctic Monkeys und dann irgendwann Emo gehört haben, jetzt alle Travis Scott-B-Seiten kennen und alle auch genau wissen, was im Trap abgeht.

Ich hör‘ so viel Musik gerne, warum muss ich dafür ein anderes Projekt machen? Wieso darf ich nicht mit der Band mit meinen besten Homies all das machen, was ich will? Ich finde, wenn man es so sieht, ist es total absurd, wie andere Bands einfach drei Alben lang das gleiche machen können.

Jakob über das neue Album

Aber als Band bleibt man verpflichtet, sich irgendwie einem Genre zuzuordnen. Und ich denk‘ so: No fucking way! Ich hör‘ so viel Musik gerne, warum muss ich dafür ein anderes Projekt machen? Wieso darf ich nicht mit der Band mit meinen besten Homies all das machen, was ich will? Ich finde, wenn man es so sieht, ist es total absurd, wie andere Bands einfach drei Alben lang das gleiche machen können. Warum eigentlich? Hört ihr nur das? Mögt ihr alles andere nicht? Früher haben die Leute schon auch explizit Genre A gehört, weil sie Genre A sein wollten. Aber wie gesagt, die Leute, die ich irgendwie im Punk-Schuppen sehe, die kennen jetzt die ganzen Cloud-Rapper-B-Seiten. Ist geil, aber lasst uns Bands das doch auch tun!

Ihr habt ja auch zusätzlich noch einige Musikvideos zum Album gedreht. Wie seid ihr während der Pandemie da rangegangen?

Gute Frage, weil wir ja quasi auch alle politischen Stände miterlebt haben. Wir haben während des ersten Lockdowns unsere erste Aufnahme in Leipzig zum Beispiel verschoben, waren dann aber relativ schnell auch so selbstbewusst, dass wir gesagt haben, vielleicht würde es mein Opa so nicht verstehen, aber es ist eben auch Arbeit, es ist mein Job. Und deswegen haben wir uns dann an die Regeln gehalten, die dafür gelten. Und wie viele Tests wir dieses Jahr gemacht haben! Aber wem muss ich das erzählen? Wir haben alle unfassbar viele Tests gemacht und uns natürlich auch möglichst schnell impfen lassen, das war uns wichtig. Wir sind auch jetzt alle durchgeimpft. Es war ein ride, würde ich sagen! War schon alles dabei.

Zu New 68 habt ihr ja nicht nur ein konventionelles Musikvideo gedreht, sondern auch Gespräche geführt. Wie seid ihr da rangegangen?

Wir haben halt gedacht: Klar, wir können jetzt auch im New 68-Video den Song performen, wie in fast allen anderen Videos, aber irgendwie spielt es der Message des Songs mehr zu, wenn man da eben Leute sprechen lässt, deren Thema das ist. Und so haben wir mit Mattea, Carla und Aminata auch so ein politisches Dreieck geschaffen. Amina als jemand, die in der parlamentarischen Politik aktiv ist, Carla Reemtsma, die in so einer populären Straßenpolitik-Bewegung die Leuchten anhat und Mattea, die zwar auch auf der Straße politisch ist, aber auch eben direkt dort, wo das Problem ist – direkt im Meer, um die Leute rauszufischen, die ersaufen.

Angeschlagen wurde dieser Ton von der Fridays For Future-Demo, auf der wir 2019 gespielt haben, weil wir gemerkt haben, wie krass viele junge Leute jetzt ihr politisches Ich begreifen. Da haben wir einfach gedacht, es ist Zeit, darüber zu sprechen. Wir wollten auch nicht so nach dem Motto auftreten, Leoniden machen jetzt weltverbesserische Politik für die Grünen oder so. Das war alles irgendwie zweitrangig. Es ging vor allem darum, dass man da nicht unsere fünf Nasen sieht, wie wir performen, sondern eben das Thema nach vorne zu treiben. Wie auch bei Blue Hour zum Beispiel. Da hat zwar nicht das Musikvideo das abgekriegt, aber wir haben einen krass offenen Post zu mental health gemacht, was auch einfach den Platz braucht.

War es euch denn wichtig, in den Songs explizit politischer zu werden und eure Reichweite dafür zu nutzen?

Bei uns ist ja vor allem neu, das in die Songs zu packen und das so offensichtlich zu machen. Es gibt ja auch vorher schon ein paar politische Songs, aber keiner, der so eine Agenda hatte. Und das haben wir halt bisher immer wieder versucht und unserer Meinung nach nie gut geschafft. Jetzt haben wir es eben nochmal probiert, mit diesem Zünder der Fridays For Future-Demo. Und dann hat es auf einmal richtig gut geklappt und war einfach da. Da wussten wir dann direkt, dass es auch einfach richtig ist. New 68 ist ja, wenn man sich das Album anguckt, ein musikalisch eher „konsumierbarerer“ Song, ein leichterer Song würde ich sagen, was dem Thema auch gut tut.

Aber politische Haltung zu haben und politische Akteure zu sein, das war uns schon immer wichtig und das waren wir auch schon immer. Ich hab eine Schlagzeile gesehen zu New 68, die war: „Leoniden werden politisch“. Und da war ich so, jein, ich weiß, wie du’s meinst, aber hmm…waren wir eigentlich schon immer. Aber offensichtlich, offensiv politisch – das ist das erste Mal.

Wenn man als Band da so offensiv wird, kommen ja vielleicht auch teils negative Kommentare in die Richtung. Wie geht ihr damit um?

Zum Glück war das tatsächlich bei uns eher weniger der Fall. Die Leute, die dann so Troll-mäßig dagegen waren, da merkt man, okay, jetzt wird die Argumentation aber ein bisschen schwammig, mein Freund. Die kommen eh nur wegen des politischen Themas und weniger wegen Leoniden. Die, die behaupten, Carla Reemtsma will irgendwie das Tabak-Imperium ihrer Ahnen durchboxen, die sind glaube ich vorher keine Leoniden-Fans und sind es jetzt, ehrlich gesagt, auch nicht. Aber: Who cares? Ich finde, bei sowas geht es viel mehr darum, den unentschlossenen Leute, die noch nicht genug politisiert sind, um was zu tun, einen kleinen Schubs zu geben, statt einen Song machen zu wollen, der alle bekehrt.

Da frustet man sich auch mit, weshalb ich politische Arbeit auch mit dem höchsten Respekt betrachte. Denn die müssen viel aushalten. Wir müssen aushalten, dass jemand sagt, unser Album ist ganz schön voll. Und was Amina für Mails kriegt, meine Fresse, das ist echt eine andere Nummer. Deswegen, wirklich Respekt dafür.

Neben dem Politischen wurdet ihr auf eurem Album ja auch ziemlich persönlich. Vor allem Blue Hour ist ja für dich ein persönlicher Song. Ist das ein anderes Gefühl, dann sowas live zu spielen und zu teilen, wenn alle genau wissen, um wen und was es geht?

Hundert Prozent! Ich meine, ich habe schon bei Alone gesungen feeling the best when I’m alone und es geht um eine soziale Situation, aus der man flüchten möchte, aber das ist ein quirky Pop-Song. Bei Blue Hour wissen alle, worum es geht, ich sage auch vor dem Song immer nochmal, worum es geht. Es ist unfassbar kathartisch und richtig schön. Ich würde es nicht mehr eintauschen wollen. Das war das Beste überhaupt und hat mir persönlich auch richtig viel gebracht.

Ihr habt ja auch richtig, richtig tolles Feedback dazu bekommen.

Ja, ohne Ende. Immer noch! Nach jedem Konzert kommen mindestens zwei Personen und danken mir nochmal dafür. Ich weiß dann auch gar nicht, wie ich das nochmal zurückgeben kann. Richtig wunderschön einfach. Das ist so ziemlich das beste Feedback, was man kriegen kann.

Für das Album habt ihr ja auch mit verschiedenen Künstler*innen zusammengearbeitet. Wie war da der Prozess?

Das haben wir tatsächlich erst im letzten Viertel der Produktion entschieden. Als das Album mit den einundzwanzig Songs dann vor uns war. Da haben wir dann gedacht, hier würde die und die Person doch mega gut draufpassen. Wollen wir überlegen, vielleicht wirklich Features zu machen, obwohl wir das vorher eher nicht wollten? Dann wussten wir auch ganz schnell, wer das alles so sein soll, haben alle gefragt und alle hatten Bock. Und dann ging es auch mega schnell. Also wenige Wochen und alle Features waren da. Es ist auch für’s Album richtig cool.

Ihr habt ja auch Songs auf dem Album, die auf den ersten Blick eher untypischer für euch erscheinen, auch wenn sie das letztendlich nicht sind. Wie seid ihr da rangegangen, auch zu experimentieren?

Das war einfach ein logischer Schritt für uns, in die Richtung nochmal weiterzugehen. Disappointing Life war auch eine der ersten Skizzen für das Album – erstmal nur von mir gemacht und die anderen waren auch so: Das ist mega geil, aber können wir das machen als Leoniden? Aber ein halbes Jahr später, als wir durch die Pandemie auch alle viel Zeit hatten, hab ich einfach gesagt: Ey, ich liebe diesen Song, wieso können wir den nicht spielen? Und auch die anderen meinten, ja, eben, warum nicht? Natürlich können wir den spielen! Aber, wie du sagst, es ist nur der erste Blick. River ist ja auch schon so ’ne Mischung aus R&B und Grunge. Disappointing Life geht nochmal mit zwei Fäusten weiter nach vorne. Im Grunde genommen denken wir Leoniden nur weiter.

Nochmal so zum Abschluss: Was ist denn dein persönlicher Lieblingstrack des Albums?

Aarrgh…Kann ich nicht sagen. Da gibt’s viel zu viel Liebe in die Richtung. Ich freue mich zum Beispiel, mega, Paranoid live zu spielen, weil der so eine Größe hat, ich freue mich auf die Features live. Und Disappointing Life ist … vielleicht doch eigentlich mein Lieblingssong, weil der für mich der Platzhalter-Song des ultimativen Freispielens ist, wo wir gesagt haben, ey, das ist Leoniden. Ihr kennt zwar nur Fuck it all, we killed it… Aber das ist auch Leoniden. Ich hab auch irgendwann mal mit Casper abgehangen und hab ihm den Song gezeigt und er war auch so wow, what? Und das liebe ich einfach, das ist einfach perfekt.

Das ist tatsächlich auch unser Favorit!

Den spielen wir auf der Tour live!

Auf die Tour freut ihr euch jetzt bestimmt auch mega. Ihr hattet ja jetzt auch sogar schon ein paar Indoor-Konzerte. Wie ist das denn so, fühlt sich das alles direkt wieder normal an?

Ja, hundert Prozent. Rational weiß man noch genau, wie es ist, emotional ist man nicht ready. Für alle, die noch wieder ihr erstes Club-Konzert erwarten: Man ist nicht ready, man heult sofort. Das ist unfassbar, das schönste Gefühl der Welt. Zum Glück ist alles noch wie früher, wenn dann alles wieder geht.

Danke für das schöne Interview, Jakob!

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