Zwanzig Wochen alt ist das Jahr 2020 bereits. Dementsprechend steht heute der Release Day Beitrag für Woche 20 an. Neue Musik aus verschiedenen Genre, handverlesen von eurem hoers-Team. Die aktuellen Neuvorstellungen könnt ihr wie immer in der wöchentlich bereitgestellten Release Day Playlist auf Spotify anhören.
JEREMIAS – keine liebe (Single)
Alle JEREMIAS Fans haben heute gleich zwei Gründe zur (Vor-)Freude. Zunächst ist heute die neue Single ”keine liebe erschienen. Die tanzbare Hymne auf das diffuse Gefühl von Euphorie und Niedergeschlagenheit, aufs ”Brauchen und Nicht-Haben, Wollen und nicht Kriegen”, wie JEREMIAS selbst sagen. Der zweite Grund zur Freude ist der angekündigte Termin für ihre neue EP, welche am 12. Juni bei Caroline International erscheinen wird. 5 Tracks wird sie enthalten. Darunter auch die Single ”schon ok”, welche wir euch im Januar im damaligen Release Day Beitrag vorgestellt haben.
FENG SUAVE – Half-Moon Bag (Single)
Die zwei Holländer sind fast schon Dauergast in unseren Release Day Beiträgen. Einfach weil wir mit jedem neuen Song unsere Vorfreude auf ihre neue EP „Warping Youth“ noch weiter steigern können. Heute erscheint „Half-Moon Bag“ und der Song schlägt in die gleiche Kerbe wie seine Vorgänger. Locker leicht, mit gefühlvollem Gesang und entspannten Gitarrenklängen lassen uns Feng Suave in’s Wochenende gleiten. Dafür lieben wir sie einfach.
ME & THE MONSTER – The Shadow (Single + Video)
Inmitten des Musik-Dschungels aus Berlin entführen uns Me & The Monster in eine indigene Soundlanschaft, die Klangelemente aus verschiedenen Welten und Zeiten vereinen. Was sich nach experimenteller Chemie anhört, entwickelt sich aber zu einem eingängigen Indie-Pop, der Zeiten und Grenzen überschreitet. Mit ihrer neuen Single „The Shadow“ aus der aus dem Frühjahr erschienenen selbstbetitelten EP begleiten uns Me & The Monster durch ihre ausverkaufte Release-Show im Januar. Dabei gelingt es der Band, ihre atmosphärischen Tunes auch auf ein beeindruckendes visuelles Set-Up zu transformieren und somit den kompletten Band-Narrativ zu komplettieren. Somit schaffen es Me & The Monster auch aus den Berlin heraus für Aufmerksamkeit zu sorgen und auch in den USA bereits gefeatured zu werden.
DRENS – Pet Peeves (EP)
Eigentlich wären die Drens gerade mit ihrer EP Pet Peeves auf Releasetour. Die Surfpunk-Band aus Dortmund bringt uns mit ihrem Release heute sechs neue Songs, die nicht nur zum Tanzen, sondern mit ihren gesellschaftskritischen Texten auch zum Mitdenken einladen. Und vor allem bei den regnerischen Tagen in letzter Zeit freuen sich die Ohren über den Sound, der klingt, als wäre er in Venice Beach entstanden. Die Tour wird nachgeholt und wir sind mit Sicherheit am 26. November in Berlin auch dabei, um euch davon zu berichten.
ASK CAROL – Run With You (Single)
Aus der norwegischen Prärie meldet sich auch das Indie-Duo Ask Carol zurück, das uns mit „Run With You“ erneut eine ihrer melodischen Seiten zeigt. Es ist beeindruckend zu sehen, wie es Ask und Karoline schaffen, ihren eigenen Sound auf zwei verschiedenen Ebenen weiterzuentwickeln: die rougheren Alternative-Anleihen mischen sich stets mit eingängigen Pop-Nuancen und erzeugen eine Symbiose, die sich in beiden Welten wohl fühlt. Trotz der Limitierung als Duo erzeugen sie einen so universellen Sound, der eine ganze Band – ach was – ein ganzes Orchester ersetzen kann ohne an Qualität missen zu müssen. Diesem tiefgehende Kosmos an Klängen ist es zu verdanken, dass sie eine der aufregendsten Bands aus Skandinavien der Gegenwart sind.
GIANT ROOKS – What I Know Is All Quicksand (Single)
Nach ihrer allseits gefeierten Indie-Hymne „Watershed“ erscheint heute die neue Single der Giant Rooks. Mit „What I Know Is All Quicksand“ laden sie zum Träumen und Nachdenken ein. Man ist es längst von ihnen gewohnt: Ihre Texte sind tiefgründig, ihre Melodien catchy und gleichzeitig besonders, nicht wie der durchschnittliche Indie-Pop. Doch damit ist nicht genug, denn heute kündigen sie außerdem ihr langersehntes Debüt-Album namens „Rookery“ an, welches am 28. August diesen Jahres erscheinen wird. Das macht nicht nur uns, sondern sämtliche Fans der jungen Band sehr glücklich. Bei ihrem Erfolg ist es kaum zu glauben, dass sie bislang „bloß“ EPs veröffentlicht haben.
FRANK CARTER & THE RATTLESNAKES – Bleed (Single)
Frank Carter & The Rattlesnakes sind bekannt für rockige Sounds, für laute und leidenschaftliche Töne, bei denen man gerne mal in die ein oder andere Moshpit springt. Mit dieser Single zeigt die Band sich nun von einer anderen Seite. Leidenschaftlich wie eh und je und doch mit noch mehr Schmerz, mehr Gefühl, veröffentlichen sie heute „Bleed“. Der Track, der am Ende ihres Albums versteckt ist, beschäftigt sich mit Ängsten und Unsicherheit, mit dem Chaos, das einen umgibt. Doch anstatt sich dem hinzugeben, sollte man nicht nur die Dunkelheit, sondern auch das eigene Licht betrachten, so Frank Carter. Wir finden den Song wundervoll und sehr treffend für die Zeit, in der wir uns momentan befinden.
JASON ISBELL AND THE 400 UNIT – Reunions (Album)
Ihr findet, dass 2020 nicht jeder Country Song thematisch zwischen „my truck“ und „cold beer“ landen sollte? Dann ist Jason Isbell’s Mischung aus Country und Southern Rock bestimmt genau euer Ding. Und ihr habt großes Glück, denn heute erscheint das heiß ersehnte neue Album von Jason Isbell and the 400 Unit unter dem Titel „Reunions“. Isbell beweist aufs Neue, dass er ein famoser Songwriter ist.
Insgesamt ist das Album eine Nummer rockiger, als wir es von Isbell gewohnt sind. Zwischen Refrains, die man sich beim Konzert laut mitgesungen wohl noch etwas länger nur vorstellen kann, hört man laut und deutlich, dass die Texte nichts an Tiefgang verloren haben. Vor schweren Themen scheut sich kaum ein Song auf „Reunions“. Jason Isbell and the 400 Unit schaffen es aber stets, das in ehrlichen Texten zu verpacken und mit eindringlichen Gitarren-Riffs zu kontrastieren. Der Album-Opener „What’ve I Done to Help“ tanzt da keineswegs aus der Reihe.