Was haben wir uns gefreut, als am Mittwoch das komplette Lineup des diesjährigen Pop-Kultur angekündigt wurde! Endlich wieder ein Festival in greifbarer Nähe! Vom 25. bis 28. August finden zum siebten Mal in den Räumlichkeiten der Kulturbrauerei Konzerte, Lesungen, Talks und Filmvorführungen statt. Und dieses Jahr werden scheinbar auch die Außenbereiche stärker genutzt. Wir sind gespannt! Langjährige hoers-Leser wissen, wie sehr wir dieses Festival schätzen, da es außerordentlich viel Wert auf Inklusion setzt. Hört rein, schaut vorbei und entdeckt neue Künstler*innen in unseren Pop-Kultur 2021 Empfehlungen!
Live-Konzerte
Wir haben uns natürlich direkt auf die Konzerte gestürzt und ein paar Acts rausgepickt, auf die wir uns besonders freuen. Da uns das ziemlich schwer fiel, schaut euch das komplette Lineup bitte auch unbedingt selbst an (eine Playlist findet ihr am Ende des Beitrags). Hier aber nun unsere Pop-Kultur 2021 Empfehlungen:
24/7 Diva Heaven
Lasst euch vom Lächeln dieser drei Diven nicht täuschen, sie haben es faustdick hinter den Ohren! 24/7 Diva Heaven katapultieren euch mit ihrem Debütalbum „Stress“ in die Grunge-Punk-Rock-Szene der 90er-Jahre und verwandeln bei ihren Live-Auftritten jedes Publikum in eine schwitzende & glückliche Einheit. Darüber hinaus sind die drei auch noch Mitbegründerinnen des Berliner Kollektivs GRRRL-NOISY, das es sich auf die Fahne geschrieben hat, Frauen* aus der Grunge, Punk, Doom und Metal Szene einen Safe Space zu geben, um zu networken und vor allem um gemeinsam zu jammen (die nächste Jam Session ist übrigens am 29. Juni @ Zukunft am Ostkreuz).
Culk
Wer auf düstere Musik und tiefgründige, ja poetische, Texte steht, der darf sich Culk nicht entgehen lassen. Die Gruppe rund um Sängerin & Multiinstrumentalistin Sophie Löw aus Wien hat einen Sound zwischen Shoegaze und Postpunk kreiert der einen in seinen Bann zieht und zum Nachdenken anregt. Ihre Performances sind intensiv, anders können wir es gar nicht beschreiben. Macht euch im August selbst ein Bild davon!
Noga Erez
Noga Erez haben wir tatsächlich auf dem Pop-Kultur Festival entdeckt. Das ist mittlerweile 3 Jahre her und da wir sie seitdem nicht live erlebt haben, ist die Vorfreude groß, sie wieder in der Kulturbrauerei zu erleben und zu sehen wie die Sängerin aus Tel Aviv sich weiterentwickelt hat. Mit ihren elektronischen Beats, den schnellen Reimen und ihrer ansteckenden Energie pustete sie damals bei einem sehr späten Gig jede Müdigkeit weg und auch dieses Jahr erwarten wir nichts Geringeres.
Neben unseren Top 3 Artists freuen wir uns aber auch auf Drangsal, der diese Konzertlose Zeit nutzte um an neuer Musik zu arbeiten, auf Andreya Casablanca, die nach Gurr nun auf Solo-Pfaden wandelt und auf die Münchner Post-Punk-Band PAAR. Allen Rap-Liebhabern würden wir noch Serious Klein ans Herz legen und wer es eher klassischer mag, der sollte Sometimes With Others nicht verpassen.
Commissioned Works
Eine Besonderheit des Pop-Kultur sind die Commissioned Works. Auf Deutsch ziemlich langweilig „Auftragsarbeiten“. Hier setzen sich Künstler*innen mit Themen auseinander, die sie musikalisch aufbereiten. Es kann sein, dass sie Songs anderer Künstler*innen zu bestimmten Themen performen (so wie z.B. Kat Frankie 2018 Protestlieder gesungen hat), oder es werden ganz neue musikalische Stücke kreiert. Das Spannende an diesem Format: man wird Zeuge einer einmaligen Performance!
Discovery Zone
Discovery Zone beschäftigt sich in ihrem Commissioned Work mit der Klärung der Frage, was es bedeutet, im Zeitalter digitaler Vorherrschaft ein Mensch zu sein. Mithilfe einer speziellen 3D-Projektionsfläche wird Discovery Zone das Publikum auf eine Reise durch ihre eigenen Erinnerungen, Träume und Texte mitnehmen, die mit Werbung, Popkulturfragmenten und einer Collage ihres bisherigen musikalischen Schaffens verwoben werden. Das Ergebnis: ein Performance-Stück an der Schnittstelle von Popkonzert und Power-Point-Präsentation.
Sofia Portanet
Für das Pop-Kultur wird Sofia Portanet eine ganz besondere Aufführung ihres Debütalbums „Freier Geist“ erarbeiten und unter anderem den Ursprung ihrer Songs untersuchen. Begleitet wird sie von einem noch unbekannten Gast, der die Sounds erweitert und in neuem Gewand erscheinen lässt. Darüber hinaus werden Schauspieler*innen in kurzen Szenen zwischen den Songs die Inhalte von Sofia Portanets Texten inszenieren. Wer also mal in diesen kreativen Kopf und hinter die Kulissen blicken will, sollte sich diese Performance nicht entgehen lassen!
Tara Nome Doyle
Tara Nome Doyle hat uns bereits 2019 auf dem Torstraßen Festival verzaubert. Beim Pop-Kultur setzt Sie sich mit den Theorien des Psychiaters C.G. Jung auseinander (welche bereits ihr Debüt-Album „Alchemy“ inspirierte). Die eine Hälfte ihrer neuen Lieder wird sie mit der Kopf-, die andere mit der Bruststimme singen. Von einem Spiegelkabinett umrahmt, beleuchtet und erkundet sie die beiden Konzepte.
Darüber hinaus freuen wir uns auch auf „I’m only Dancing – Scheer singt Bowie“ (Konzert & Lesung mit Alexander Scheer) sowie auf „ILYICH: Grounded Outer Space People“ (elektronische Musik mit Soul- und Jazz-Einflüssen sowie von ILYICH eingeflochtene Erzählungen).
Tickets & Playlist Pop-Kultur 2021
Euch haben unsere Pop-Kultur 2021 Empfehlungen überzeugt und ihr wollt im August dabei sein? Dann tragt euch am besten in den Newsletter ein, damit ihr zu den ersten gehört, die vom Vorverkaufsstart erfahren, denn dieser ist erst für Juli geplant! Wir sind auf jeden Fall wieder mit dabei und berichten für alle die nicht live dabei sein können.
Und hier noch einmal das komplette Lineup in einer praktischen Spotify-Playlist: