So wirklich glauben können wir noch nicht, was wir da am 10.04. erleben durften. Nothing But Thieves haben nach all der Zeit endlich ihre Moral-Panic-Tour stattfinden lassen können und in diesem Rahmen auch dem Schlachthof in Wiesbaden einen Besuch abgestattet. Wir haben, so wie viele andere Fans der Briten, schon lange auf dieses Konzert gewartet, können aber sagen, dass unsere Erwartungen noch bei Weitem übertroffen wurden! Lest hier, wieso.
Kid Kapichi & Black Honey
Der Abend begann mit Kid Kapichi, die für uns eine fantastische Neuentdeckung waren. Die Punk-Band aus Hastings konnte uns mit ihrer energiegeladenen Show und den wütenden Tracks definitiv abholen. Auch die Menge schien sie zu lieben. Tracks wie Violence oder ihre neuste Single New England schwirren uns noch jetzt im Kopf herum. Und ihre Texte sind dabei nicht nur wütend, sondern auch wahr, wenn sie singen: Violence is never the answer. Diese Band wird uns so schnell nicht mehr loslassen! Ein wunderbarer Beginn eines umso schöneren Abends, der das gesamte Publikum einheizen konnte. Die Jungs selbst fanden den Abend wohl genauso toll wie wir:
Nach einer kurzen Pause folgte bereits Vorband Nummer zwei: Die Indie-Rock Band Black Honey aus Brighton. Auch hier sprühte die Bühne nur so vor Energie und die Vorfreude auf Nothing But Thieves konnte um ein Weiteres gesteigert werden. Man hat dem Publikum deutlich angemerkt, dass sie Konzerte vermisst haben und nun umso mehr Lust auf Musik mitgebracht haben. Konzerte leben eben nicht nur von begeisterten Musiker*innen, sondern gleichermaßen von einem euphorischen Publikum.
Die Show
Nothing But Thieves – eine Band, die einen unglaublichen Wiedererkennungswert besitzt. Und das nicht nur wegen der atemberaubenden Stimme von Sänger Conor Mason. Ihre Bühnenshow und die ausgewogene Mischung von lauten und leisen Songs haben den Abend unvergesslich werden lassen. Bereits beim Opener Futureproof stand niemand mehr still und die Menge wurde schnell zu einer einzigen großen Moshpit. Songtexte wurden gekonnt mitgesungen und der Band hat man die Freude deutlich angesehen. Zwischen Hits wie Amsterdam und Impossible gab es keinen einzigen Song, den die Leute im Saal nicht zu kennen schienen. Und diese Aufmerksamkeit haben sich die Briten deutlich verdient. Ihr Sound ist nicht nur einzigartig, sondern auch einfach unvergleichlich emotional und stark. Wenn Nothing But Thieves eines können, ist es eben, ausgewogene Mengen und Kombinationen zu finden. Laute Gitarren treffen hier bei jedem Track auf leidenschaftlichen Gesang. Es sind Songs, die am besten wirken, wenn sie live vor einem begeisterten Publikum präsentiert werden und das war bei diesem Konzert definitiv der Fall. Der Schlachthof Wiesbaden hat dabei die perfekte Location sowie einwandfreie Organisation gestellt. Wir sind schon jetzt voller Vorfreude auf das nächste Mal, wenn es die Musiker hierher verschlägt. Laut Instagram dürfen wir damit immerhin rechnen:
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Titelbild & Beitragsbild: Marisa Moreno