Interview // Razz: „1969 – Conrad“

Razz - Foto: Martha Friedel
Razz - Foto: Martha Friedel

Sehr lange Zeit war es still um die Indie-Rock Band. Jetzt veröffentlichen Razz mit 1969 – Conrad einen Song, der es wieder einmal schafft, uns in seinen Bann zu ziehen. Mit dem neuen Release gelingt ihnen der Sprung zu einem erwachseneren Sound und stilistischer Reife. Wir haben Niklas (Gesang) und Christian (Gitarre) nun zum zoom-Interview getroffen und mit ihnen unter anderem über neue Musik, Corona und Weihnachten gesprochen. Was sie uns dabei verraten haben, erfahrt ihr hier.

Ihr habt euch ja mit neuer Musik ziemlich lange Zeit gelassen. Wie habt ihr eure Pause verbracht?

Christian: Ich würde gar nicht sagen, dass es eine richtige Pause war. Wir haben eigentlich die ganze Zeit Musik gemacht. Seit Nocturnal haben wir eigentlich nie aufgehört. Wir haben einfach sehr lange gebraucht, um den richtigen Stil und den richtigen Sound wiederzufinden. Wir haben uns die ganze Zeit gefragt, was wir jetzt machen wollen, nach den beiden Alben. Dabei haben wir während den Sessions auch viele Songs verworfen und irgendwann, gefühlt nach 2 1/2 Jahren, gab’s den ersten Song, bei dem wir dachten „Ja, jetzt geht’s in die richtige Richtung und jetzt haben wir gefunden, was wir gesucht haben“.

Wie habt ihr euch dann dafür entschieden, dass 1969 – Conrad der richtige Song ist, um ihn jetzt rauszubringen?

Niklas: Wir haben tatsächlich super viele Songs aufgenommen und auch geschrieben und viele auch schon live gespielt. Ich glaube, den „live-Test“ haben schon drei oder vier Songs durchlaufen und die wurden auch aufgenommen. Aber auch die ersten Songs, bei denen wir dachten, das ist es vielleicht, haben wir dann wieder verworfen. 1969 – Conrad hat sich einfach am besten angefühlt, weil wir mit Fabi und Dennis die richtigen Produzenten gefunden haben und gemerkt haben, das funktioniert super gut mit denen. Und dann ist natürlich die Frage – Wie versucht man, wieder neu zu starten, mit der dritten Veröffentlichung? Dann haben wir ganz klassisch erstmal Freunden und anderen Leuten die Songs gezeigt und haben das ganz banal einfach mit einer Abstimmung gemacht. Also wir haben quasi unsere Favoriten ein paar Freunden gezeigt und das, was ihnen am besten gefallen hat, wurde dann mit unseren Stimmen gemischt und dabei kam dann auch 1969 – Conrad raus. Ich glaube, das passt ganz gut, weil’s nochmal ein Schritt vorwärts in die richtige Richtung ist, die wir ausdrücken wollen.

Der Text trifft ziemlich gut die jetzige Zeit – Mit was habt ihr euch darin auseinandergesetzt?

Niklas: Ich glaube, als ich den Text angefangen habe, gab es irgendein Zitat von Björn Höcke mit einem Wortlaut von wegen „…die Jungs von ’45…“. Deswegen bin ich auf diesen ganzen Text gekommen, auf das Thema Fake News und einfach dieses Zurechtrücken der Wissenschaft und dieses die Dinge so hinzulegen, wie es einem gerade passt. Das war so die Grundidee des Textes. „Bang my head against the wall, I’m tired of it“ ist als erstes entstanden und ich fand diese repetetive Phrase im Chorus gut, weil’s einfach widerspiegelt, dass mit sowas immer wieder auf einen eingedrescht wird. Dann kam der Titel hinzu. 1969 – Conrad, weil es eben unsere dritte Veröffentlichung ist und Pete Conrad 1969 der dritte Mensch auf dem Mond war. In dem Musikvideo findet man dieses Thema dann ja auch wieder, weil der Austronaut eben die Wissenschaft widerspiegelt, die von anderen so zurechtgebogen und dargestellt werden will, wie es ihnen am besten passt. Aber ja, der Textursprung hat auf jeden Fall zu tun mit Fake News und alternativen Fakten.

1953 – Hillary auf Album Nummer eins und jetzt 1969 – Conrad. Besteht da ein konkreter Zusammenhang?

Christian: Es freut mich total, dass euch das aufgefallen ist. Wir wollten so ein kleines Rätsel daraus machen. Und die Leute, die das dann checken – Da freuen wir uns richtig drüber.

Niklas: Die kriegen einen extra Punkt (lacht).

Christian: Wir wollten da jedenfalls einen Bezug zu den „alten Zeiten“ herstellen.

Niklas: Ja, also 1953 – Hillary war eben Sir Edmund Hillary als erster Mann auf dem Mount Everest und das war immer der Song, den wir auch als erstes gespielt haben. Da wollten wir jetzt bei der Namensfindung die Referenz wieder aufgreifen und haben die dritte Veröffentlichung nach dem dritten Menschen auf dem Mond benannt.

Ihr habt ja auch das Musikvideo dazu rausgebracht. Das war während Corona bestimmt nicht so einfach, auf die Beine zu stellen. Wir seid ihr da rangegangen?

Niklas: Der Song steht schon etwas länger, von daher hatten wir Glück, dass es in eine dieser Phasen gefallen ist, in denen es Lockerungen gab, so im Juni/Juli, als man sich mit anderen Leuten aufhalten durfte, mit Maske und so weiter. Da hatten wir also Glück. Trotzdem war es weird, zu wissen, es gehen gerade solche Dinge in der Welt vor sich.

Christian: Wir hatten jetzt eher Probleme beim Proben. Wir hatten zuletzt eine Session, in der wir vier Songs aufgenommen haben, da ging auch wieder der Lockdown los. Es durften also immer nur zwei von uns rein und wir mussten uns dann quasi immer abwechseln. An einem Tag waren dann Niklas und ich vormittags da, dann bin ich zum Beispiel gegangen und dann ist Steffen gekommen. Aber es hat auch funktioniert.

Ihr habt in eurem Video ja sogar einen echten Astronauten-Anzug verwendet. Wie kamt ihr auf diesen Anzug und wie hat sich das dann ergeben?

Niklas: Wir wollten wegen des Titels auf jeden Fall einen Astronauten-Anzug für das Video haben.

Christian: Wir waren dann erstmal bei einem Karnevals-Kostümverleih und das sah ganz, ganz schlimm aus (lacht).

Niklas: In Berlin gab es dann von einem Theater welche, aber die waren nicht so flexibel. Den Anzug haben wir dann im Internet bestellt, von einem Sammler, der diese Astronauten-Anzüge zu bestimmten Trainingsmissionen vermietet. Also der Anzug stammt wirklich aus den USA und wurde für Missionen in den 80ern zu Demo-Zwecken verwendet. Da ja auch Corona war, musste ich auch Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel diese Latex-Handschuhe – es waren halt 40 Grad in dem Ding, man kam also ganz schön ins Schwitzen.

Wie habt ihr es denn als Band geschafft, in dieser schwierigen Zeit die Motivation zu behalten und nicht aufzugeben?

Christian: Also wir schreiben ja jetzt schon sehr sehr lange an neuen Songs und dann jetzt wegen sowas aufzugeben wäre ja schon sehr schwach. Aber an Aufgeben haben wir auch nie gedacht, das kam für uns nie in Frage. Wegen Corona haben wir uns jetzt einfach umgestellt und Alternativen zum Songwriting gefunden. Es gab zum Beispiel eine Phase, wo dann jeder von zu Hause was gemacht hat und wir uns das dann einfach zugeschickt haben. Gestern waren Niklas und ich zum Beispiel auch komplett allein im Proberaum, das funktioniert also auch, wenn es dann manchmal nur zwei Personen sind, die weiter arbeiten können.

Niklas: Es war für uns aber auch eine zeitlang etwas ausweglos. Wir haben halt überlegt, ob wir jetzt damit erstmal warten, etwas rauszubringen. Und wenn ja – Worauf warten wir dann? Haben die Leute vielleicht gerade keine Lust auf neue Musik? Aber dann haben wir uns gedacht, dass wir ja nicht für immer warten können. Ich denke, wir müssen einfach weitermachen, genauso wie auch alle anderen Leute weitermachen müssen. Und vielleicht können wir ja auch mit unserer Musik irgendwie dem oder der ein oder anderen die Situation erleichtern, und wenn’s nur zwei Leute sind.

Ich fand es auch immer schön, dann mal aus Berlin rauszufahren. Ich fühl mich total wohl hier, aber das war wie so ein kleiner Urlaub, wenn man dann so am Wochenende mal zu einem Festival rausgefahren ist.

Christian über die Zeit vor Corona

Was vermisst ihr am meisten an dem Alltag vor Corona? Erinnert ihr euch noch an euer letztes Konzert?

Christian: Unser letztes Konzert war in Wolfsburg, das war so ein Jahresabschlusskonzert.

Niklas: Genau, letztes Jahr am 14.12.

Christian: Ich fand es auch immer schön, dann mal aus Berlin rauszufahren. Ich fühl mich total wohl hier, aber das war wie so ein kleiner Urlaub, wenn man dann so am Wochenende mal zu einem Festival rausgefahren ist.

Niklas: Konzerte an sich fehlen uns wahrscheinlich auch am meisten.

Christian: Oder auch einfach zu Konzerten zu gehen. Da sind wir ja echt verwöhnt in Berlin. Vor Corona waren wir gefühlt drei / vier mal die Woche auf einem Konzert.

Ihr seid ja auch direkt in die Großstadt gezogen. Wie war diese Umstellung für euch?

Christian: Das witzige ist, dass wir gerade einen Song darüber geschrieben haben, also über diese Sehnsucht, die man manchmal auch nach Zuhause hat.

Niklas: Also es hat uns auch total bereichert, gerade was Aktivitäten angeht. Allein die Auswahl an Konzerten oder Museen… Dieses Angebot ist natürlich toll, aber gleichzeitig manchmal auch total stressig, habe ich das Gefühl und deswegen finde ich es auch gut, wenn ich dann mal wieder nach Hause fahre, weil es da ruhiger ist. In Berlin gibt es auch einfach nicht so viel Platz wie dort.

Erinnert ihr euch noch an das letzte Konzert, auf dem ihr selbst wart?

Christian: Das war glaube ich sogar ein gemeinsames Konzert, also Balthazar. Oder?

Niklas: Ich war tatsächlich danach noch bei Deichkind in der Max-Schmeling-Halle. Danach kam dann auch der Lockdown direkt.

Habt ihr denn einen Favoriten, wo ihr lieber spielt? Konzerte oder Festivals?

Christian: Also bei Konzerten weiß man, dass man die Leute auf seiner Seite hat. Das ist auf jeden Fall ein großer Vorteil. Man muss sich keine Sorgen machen, ob die Leute die Songs kennen, ob das überhaupt deren Musik ist. Bei einem Festival ist die Umgebung allerdings meistens etwas schöner. Zum Beispiel das Rocken am Brocken Festival ist im Harz vor riesigen Bergen, das ist einfach wunderschön. Aber meistens sind da dann auch erstmal viele Leute, die man versucht, mit der Musik abzuholen, was aber auch schön sein kann.

Wären denn Online-Konzerte was für euch?

Christian: Da haben wir noch gar nicht so drüber gesprochen, ehrlich gesagt.

Niklas: Ich persönlich habe zu Online-Konzerten so ein bisschen ambivalentes Verhältnis. Irgendwie ist die Möglichkeit cool, weil ich super gerne wieder was spielen würde, aber irgendwie fehlt mir dann auch was. Ich finde es einfach so absurd, vor einer Kamera zu spielen und dann ist da niemand, da ist keine Verbindung. Ich finde, das macht eigentlich das Spielen auch aus. Alles andere fühlt sich dann eher wie eine Probe mit Leuten vor’m Bildschirm an. Ich bin da noch sehr zwiegespalten und hoffe einfach, dass normale Konzerte so schnell wie möglich wieder machbar sind. Wenn es aber noch länger dauert, ist unser Durst nach Konzerten vielleicht doch irgendwann so groß.

Wäre denn eigentlich eine Tour geplant gewesen?

Niklas: Ja, wir hatten tatsächlich eine Tour in Planung, die aber nochmal verschoben wurde und überlegen jetzt auch, wie es weitergeht. Wir wollen auf jeden Fall wieder eine Tour spielen und da schauen wir dann einfach, wann die sein wird und wann wir das auch veröffentlichen.

Können wir uns bald auf ein Album oder eine EP freuen? Was ist da so in Planung?

Niklas: Erstmal auf jeden Fall weiterhin Songs und was dann daraus werden wird, verraten wir noch nicht. Wir werden aber auf jeden Fall von den Songs, die wir schon live gespielt haben, noch welche rausbringen. Auch wenn wir uns auch da gegen ein paar entschieden haben.

Christian: Den nächsten Song haben wir noch nie live gespielt.

Ich glaube, die Songs, die wir jetzt aufgenommen haben, haben super viele Facetten. Es ist teilweise poppiger, aber auch ausgefeilter in bestimmten Songs.

Niklas über die musikalische Zukunft von Razz

Würdet ihr sagen, dass ihr jetzt bei eurem Stil angekommen seid oder bleibt ihr noch experimentierfreudig?

Christian: Also die zweite Single wird auf jeden Fall anders sein als die erste. Die Songs, die wir jetzt haben, sind auch immer zu verschiedenen Zeiten entstanden und somit haben wir bei verschiedenen Sessions auch schon die verschiedensten Sachen ausprobiert. Wir haben dennoch versucht, eine „Sound-Welt“ zu bilden, werden aber auf jeden Fall auch noch etwas experimentieren.

Niklas: Ich glaube, die Songs, die wir jetzt aufgenommen haben, haben super viele Facetten. Es ist teilweise poppiger, aber auch ausgefeilter in bestimmten Songs. Es gibt natürlich auch immer was dazwischen, aber alles, was heraussticht, ist auch bewusst so herausgearbeitet.

Dieses Interview erscheint innerhalb unseres Adventskalenders. Habt ihr denn selbst einen? Wenn ja, wie sieht der aus?

Christian: Ich habe von meiner Mutter einen bekommen.

Niklas: Ich hab tatsächlich mit meinen Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen einen Adventskalender gebastelt. Also wir teilen uns den zu dritt. Da sind Kleinigkeiten drin, von kleinen Snacks bis hin zu Brotaufstrich oder so.

Christian: Ich habe auch meinen Eltern einen geschenkt. Tag eins kriegt Mama ein Türchen, Tag zwei dann mein Vater und so weiter. Da sind dann immer so Rätsel drin zum Beispiel.

Wie sieht Weihnachten denn so bei euch aus? Seht ihr euch als Band auch an den Feiertagen?

Christian: Also das ist für uns schon Familienzeit. Wir wohnen ja alle in Berlin und unsere Heimat ist 600km entfernt und in der Zeit, in der wir dann zu Hause sind, sind wir dann auch mit unseren Familien zusammen. Vielleicht sehen wir uns dann noch ein, zwei Mal. Normalerweise dann in einem kleinen Pub, wo sich dann immer alle Freunde treffen. Das wird natürlich diesmal schwierig. Aber normalerweise sehen wir uns dann irgendwann so zu Silvester wieder.

Könnt ihr denn noch normal als Freunde abhängen, ohne an die Musik zu denken?

Christian: Ja, auf jeden Fall.

Niklas: Wir hängen halt automatisch auch so schon super viel zusammen rum. Also klar, wir machen nicht immer nur Musik, aber voll oft läuft es dann trotzdem wieder darauf hinaus, dass dann mal darüber gequatscht wird, selbst bei einem Abend mit zwei, drei Bierchen. Man hat das halt immer im Hinterkopf. Wenn wir aber 24/7 im Proberaum sind, dann freue ich mich auch, wenn ich zu Hause nicht über Musik quatschen muss.

Wie sieht es aus mit Streit, wenn es daran geht, Songs fertig zu machen?

Christian: Ja, also vier Personen müssen das halt immer alles geil finden und der Weg dahin ist sehr schwer. Da gibt es auch sehr oft sehr viel Streit, aber bislang haben wir uns danach immer wieder vertragen (lacht).

Niklas: Es gibt halt immer Diskussionen. Von zehn Ideen ist es noch nie vorgekommen, dass alle sofort mit allem einverstanden waren. Meistens geht es dann eine Stunde erstmal um irgendeine dumme Idee.

Habt ihr einen Lieblingssong von euch? Einen, den ihr weniger mögt?

Niklas: Es ist meistens auf jeden Fall der aktuellste Song, den man zuletzt rausgebracht hat. Das ist jetzt auch so. Und von den älteren ändert sich das auch ständig. Jetzt gerade, also nur Stand jetzt, das kann sich in zwei Stunden wieder ändern, wäre es Another Heart / Another Mind.

Christian: Bei mir auch. Ich mag unsere elektronischen Songs am meisten von den älteren Sachen. Und es gibt halt Songs, die wir mit fünfzehn geschrieben haben und die wir auch seit dem spielen. So einen Song wie Turning Shadows, den ich eigentlich super gerne mag, haben wir einfach so oft gespielt, dass ich den bei der Probe nicht genieße. Aber live dann schon eher wieder.

Habt ihr denn einen Lieblingsweihnachtssong?

Niklas: (lacht) Ich bin eigentlich ein richtiger Weihnachts-Grinch. Ich hasse eigentlich Weihnachten, ich hasse auch alle Weihnachtslieder, ich find’s so schlimm. Auch dieses ganze Funkeln, Glitzer, bling bling – mich nervt das einfach nur.

Christian: Ich verbinde Weihnachten immer mit Boney M. Ich mag die eigentlich nicht so gerne, aber meine Mutter legt jedes Jahr so gegen fünfzehn, sechzehn Uhr an Heiligabend eine Boney M. Platte auf und die läuft halt den ganzen Abend durch. Das ist so eine Weihnachtsplatte, Mary’s Boy Child glaube ich. Damit verbinde ich auf jeden Fall Weihnachten.

Niklas: Also wenn es für mich einen Christmas-Song gibt, der noch okay ist, dann ist das Christmas Lights von Coldplay. Der ist super poppig, aber das ist noch okay. Den finde ich noch ganz nett. Aber alles andere…Ich find’s ganz schlimm.

Dann erübrigt sich ja quasi auch die nächste Frage – Ob ihr selbst mal einen Weihnachtssong aufnehmen würdet.

Niklas: Naja, Christian scheinbar schon. Vielleicht macht er dann einfach nochmal so einen Solo-Song für uns – den er dann aber auch singen muss (lacht).

Christian: Nee, dann nicht (lacht).

Was war denn so eure meist gebingete Serie im Lockdown?

Christian: Ich fand The Queen’s Gambit sehr gut. Ich spiele tatsächlich viel Schach und fand es total cool, dass Netflix diesen Denksport halt wieder so ein bisschen nach vorne geholt hat. Das habe ich total gerne geschaut.

Niklas: Das habe ich gar nicht gesehen. Ich bin aber auch nicht so der Serien-Typ. Ich kann die Serien, die ich dieses Jahr geguckt habe, vielleicht an einer Hand abzählen.

Christian: Ich gucke auch gerne Song Exploder auf Netflix. Das ist so ein Format, wo die Geschichte eines Songs erklärt wird. Zum Beispiel ist da gerade Alicia Keys, die dann von vorne bis hinten erklärt, wie der Song entstanden ist, in welcher Situation, in welchem Studio. Das finde ich total interessant. Ich finde es allgemein sehr interessant, wie andere Künstler so da rangehen, an das Songwriting.

Niklas: Die einzige Serie, die ich noch geguckt habe, war The Alienist, die zweite Staffel. Da sind auch echt gute Schauspieler dabei.

Christian: Und Rick and Morty.

Und euer musikalisches Highlight 2020?

Christian: Lewis Del Mar – eine Band, die uns auch sehr inspiriert hat. Die haben auch dieses Jahr ein Album rausgebracht, auf dem echt einige gute Lieder sind.

Niklas: Was mich glaub ich am krassesten geflasht hat, war das Idles Album.

Christian: Außerdem JGrrey, die uns auch gestern bei Instagram repostet hat. Die hat einen Song, der heißt Better Off und den finde ich so gut, den höre ich gerade jeden Tag. Außerdem Someone That Loves You von Izzy Bizu und Honne.

Niklas: Genau und Chris Martin hat das Feature bei der neuen Version.

Christian: Die neue Single Losers von Balthazar finde ich außerdem auch sehr gut.

Niklas: Ich hab tatsächlich auch sehr viel James Blake, Glass Animals und das Harry Styles Album, was ja schon vom letzten Jahr ist, gehört. Und Celeste.

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Titelbild: Martha Friedel

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