Interview // Typhoon über ihr neues Album Offerings

Typhoon - Offerings - hoers.de - Jeremy Hernandez
Typhoon - Offerings - hoers.de - Jeremy Hernandez

Gestern Abend haben Typhoon ihre Premiere in Berlin, im Musik und Frieden gefeiert. Es war ein insgesamt stimmungsvolles Konzert einer etablierten US Indie-Rock Band, welche endlich den Schritt über den großen Teich gewagt hat, um ihr Glück nun auch in Europa zu suchen. Bereits letzte Woche haben wir euch unsere Meinung über Typhoon und ihr neues Album Offerings mitgeteilt. Im Vorfeld des Konzerts hatte nun auch die Band selbst die Gelegenheit sich dazu, im Gespräch mit uns, zu äußern. Lest hier das ganze Typhoon Interview. Erfahrt, wie die Band zu ihrem Namen kam und wie sie so viele Bandmitglieder auf der Bühne versammeln.

Wie kamt ihr dazu eure Band Typhoon zu nennen?

Toby, Tyler und Kyle standen auf dem auf dem Dachgeschoss eines Hostels in Tokyo. Es war der 24. Stock und zu diesem Zeitpunkt tobte ein Typhoon in Japan. Als sie dieser Naturgewalt ausgesetzt waren, hatten sie die Idee ein Musikprojekt zu starten, welches, so viele ihrer Musikerfreunde involvieren würde wie nötig, um Kyles Songideen umzusetzen. Sie entschlossen sich, dass Projekt Typhoon zu nennen.

 Wie viele Bandmitglieder wart ihr zu Beginn und wie kam es dazu, dass ihr so groß geworden seid?

Typhoon hatte zu Beginn eine rotierende Bandcrew von etwa einem Dutzend Mitgliedern. Über die Jahre ist diese Zahl mal gestiegen, mal gesunken, aber es gab immer einen harten Kern von etwa 8 Bandmitgliedern. Auf unserem letzten Album White Lighter sind es 11 gewesen, welche auch für mehrere Jahre mit auf Tour gegangen sind. Zwischen dem Ende des Tourzyklus von White Lighter und Offerings haben sich die Umstände für einige Mitglieder verändert, sodass wir nun noch 7 Mitglieder sind.

Mit so vielen Bandmitgliedern muss der kreative Prozess sehr Komplex sein, bei all den Einflüssen.

Über die Jahre haben wir gelernt, mit der Anzahl der Mitglieder umzugehen und dennoch ein gutes Album am Ende auf die Beine zu stellen. Zu Beginn werden das grobe Konzept sowie die ersten Song Skizzen von Kyle entworfen. Er gibt uns damit eine ungefähre Idee, wie der Sound vom neuen Album aussehen wird und wie es sich seiner Meinung nach anhören soll. Manchmal sind es fast fertige Lieder, aber mitunter ist es auch nur das grobe Skelett eines neuen Songs. Normalerweise jammen wir dann zu den Stücken und wir bekommen eine bessere Idee davon, wo die Reise hingehen wird. Ich denke, all die verschiedenen Einflüsse helfen uns die Musik weiter zu entwickeln, aber dennoch am Ende einen geschlossenen Sound zu kreieren.

Erzählt uns mehr über Offerings. Was ist das besondere an diesem Album für euch?

Offerings ist um einiges dunkler als seine Vorgänger. Kyle hat es produziert und hat auch eine Menge Zeit alleine damit verbracht an den Songs zu arbeiten, mit ihnen zu experimentieren und den finalen Sound zu finden. Das Setting der Instrumente ist im Vergleich auch viel spärlicher ausgefallen als noch zuvor. Es gibt nur ein paar Lieder mit Fanfaren und auch die Melodien sind vielschichtiger geworden. Mit so vielen Mitgliedern arbeiten wir ständig an den Dynamiken und üben uns in Zurückhaltung, worin wir meiner Meinung nach mit dem letzten Album noch einmal sehr viel besser geworden sind.

Seit ihr schon einmal in Deutschland aufgetreten?

Es ist das erste Mal für uns in Deutschland und wir sind schon sehr aufgeregt, hier zu sein.

Was sind eure Erwartungen an das Konzert in Berlin? Habt ihr etwas Spezielles vorbereitet?

Wir fühlen uns geehrt, das wir hier in Berlin spielen können. Der Fakt, dass wir hier eine Show gebucht bekommen haben, ist schon gut genug für uns. Das die Leute auch zum Konzert kommen um unsere Musik zu hören ist dann das Sahnehäubchen. Wir werden eine bunte Mischung aus alten und neuen Liedern spielen, aber aufgrund dessen, dass wir noch nie in Europa gespielt haben, sind die meisten Songs sowieso neu für die allermeisten. Wir sind einfach nur glücklich über die Möglichkeit neue Fans treffen zu können und unsere Musik in so wundervollen Städten wie Berlin zu spielen.

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Foto: Jeremy Hernandez

 

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