Uns allen steht ein langes Wochenende bevor und wie lässt sich das besser genießen als mit neuer Musik? Was für ein Glück, dass es in Woche 22 so richtig viele grandiose Neuerscheinungen gab! Am heutigen Release Day haben wir euch einen bunten Genre-Mix zusammengestellt.
PALE HONEY – Killer Scene (Single)
Letztes Jahr trafen wir Pale Honey zum Interview und Nelly erzählte uns von ihrer zweiten Leidenschaft, dem Zeichnen. Und auch das Cover der dritten Single „Killer Scene“ des schwedischen Duos wurde von ihr illustriert. Laut eigenen Aussagen eine Kombination eines Todesengel in ihrem kuschelig großen weißen Pullover und einem Untoten aus WoW. Warum auch nicht? Auch Todesengel sollten es gemütlich haben. Und wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie der Proberaum von Pale Honey aussieht, wie sie live klingen oder was sie sonst noch so zu erzählen haben, dann schaut am Sonntag bei ihrem Livestream vorbei! Wir hoffen bloß, dass uns kein Mordschauplatz erwartet…
PAULS JETS – Highlights Zum Einschlafen (Album)
Endlich ist es da, das neue und somit zweite Album von Pauls Jets. Die drei Wiener werden in der Presse schon längst als die Nachfolger von Ja, Panik benannt. Aber eigentlich machen sie ihr ganz eigenes Ding. Mit der Single Blizzard gab es Anfang des Jahres schon einen kleinen Vorgeschmack, jetzt sind alle 13 Songs veröffentlicht. Paul sagt, Villa Tugenhat, der letzte Song auf dem Album mit Rektor Bust, mag er am liebsten. Leider wurde die Releaseshow verschoben, aber wir freuen uns sehr, das Album im Herbst endlich live hören zu können.
ANNIE TAYLOR – Telephone (Single + Video)
Nachdem uns Annie Taylor mit „Sleepwalking“ Anfang des Monats sprichwörtlich ein Geschenk gemacht haben (den Song gibt es nämlich kostenfrei zum Download), versüßen sie uns mit „Telephone“ nun die Wartezeit auf das anstehende Album „Sweet Mortality“. Der Song kommt mit einem Musikvideo des Videographen Christian Taro daher, das Lust auf einen Roadtrip macht. Und siehe da, es sind sogar Ausschnitte ihres Auftritts im Bogen F in Zürich enthalten, bei dem wir das Glück hatten, diese sympathische Psych-/Surf-Rock-/Grunge-Band live zu erleben! Ob sie auch irgendwo im Video eine Telefonnummer versteckt haben, wissen wir allerdings nicht…
BAAL & MORTIMER – Kingdom Rest (Single)
Alexandra Grübler macht zwar bereits seit 2014 als Baal & Mortimer Musik, aber bisher kamen nur recht wenige in den Genuss ihrer Songs. Ohne Facebook-Seite, einem Instagram-Profil das privat war und keinem einzigen Song auf Spotify, konnten Liebhaber elektronischer, experimenteller Musik sie hauptsächlich in kleineren Clubs, bei Kunst-Ausstellungen oder auf Festivals entdecken. Letztes Jahr spielte sie z.B. beim Torstraßenfestival in Berlin, beim Open Source Festival in Düsseldorf und eröffnete die Show von Farao bei der wir sie das erste Mal gesehen haben. Mit einem neuen Label an ihrer Seite hat sie nun „Kingdom Rest“ – die erste Single von ihrem Debüt-Album „Deixis“ – veröffentlicht.
JULES AHOI – Somebody (Single)
Bald gibt es das neue Album von Jules Ahoi, dem Surfer-Singer-Songwriter, dessen Songs Lust auf Sommer machen. Und auch wenn wir die immer wärmer werdenden Tage aufgrund der aktuellen Lage noch nicht so ganz genießen können, bringt uns Jules mit Somebody einen ersten Vorgeschmack, wie der Sommer noch werden kann. Auch bei ihm wird die Release-Tour verschoben. Nichtsdestotrotz hat er auf seinen Social Kanälen ein kleines Meet & Greet in ein paar Städten in Deutschland angekündigt.
RACOON RACOON – Birds and Daisies (Single)
Wer das Wochenende einfach mal Wochenende sein lassen will, kann mit der neuen Single „Birds and Daisies“ des französischen Chamber-Pop-Duos Racoon Racoon das Leben einfach mal auf HALT stellen und kurz inne halten. Die seichten Gitarren-Arrangements umgarnen sich mit dem harmonischen Engelsgesang von Léa, der einen Hälfte von Racoon Racoon, und erzeugt somit eine Hymne für alle Tagträumer, die sich der Entschleunigung hingeben wollen.
JAKE BUGG – Rabbit Hole (Single)
Nach langer Pause jagt beim jungen Singer-Songwriter nun einen Release den anderen. Heute ist seine neue Single „Rabbit Hole“ erschienen, die im Kontrast zu seinem letzten Release steht. Nach „Saviours of the City“ folgt nun kein ruhiger, sondern ein schnellerer Song. Tanzbar, perfekt zum Mitsingen, fröhlicher. Und doch von einer gewissen Melancholie, wie man es von Jake Bugg gewöhnt ist.
ODINA – Please (Single)
Die junge Katalanin Odina, die ihre musikalische Heimat in London gefunden hat, begeistert mit einer eklektischen Indie-Pop-Melancholie, die uns an eine moderne Sound-Symbiose aus Ben Howard und Daughter erinnert und ein weiterer Beleg ist, dass man die Musikszenerie aus Barcelona rund um PAVVLA, Marion Harper und eben Odina im Blick haben sollte, wenn man von vielversprechenden Talenten sprechen will.
ABAY – Gypsy Woman (Single)
Abay melden sich heute mit einem Cover von Crystal Waters‘ Single „Gypsy Woman“ zurück. Dabei geben sie dem 90er-Hit einen ganz anderen Sound, als man es vielleicht erwarten würde. Mit den düsteren Tönen verleihen sie dem Song eine eigene Note und überzeugen mit ihrem eigenen Stil. Wir freuen uns, mehr davon zu hören!
TIAHI – Free (Single)
Der Sommer steht in den Startlöchern und pünktlich zum Juni gibt es eine volle Breitseite positiver Energie von einer unserer Berliner Neuentdeckungen der Woche, Tiahi (falls ihr euch fragt wie man das ausspricht: es reimt sich auf “Energie”). Der Singer-Songwriter und Multiinstrumentalist legt mit der Debüt-Single “Free” zur gleichnamigen EP einen fulminanten Start hin: wir mussten beim Reinhören unwillkürlich an Pharrell Williams x Bob Marley denken – nicht nur, aber auch wegen des Sunset-Vibe verströmenden Covers, nice!
Und der Song? Locker-leichte Lyrics verdichten sich zu einer stimulierenden Geschichte über die Suche nach Freiheit, Gitarrenklänge verschmelzen mit Keyboard-Elementen zu einem samtigen Harmonie-Teppich, getragen von einem unaufdringlich antreibenden Beat.
Neugierig? Dann hört direkt mal rein oder schaut auf Tiahi’s Instagram Profil vorbei. 3.. 2.. 1.. Sommer!