Mit den ersten herbstlichen Temperaturen versuchen wir euch die gute Laune mit spannenden neuen Tracks am Leben zu halten. Heute ist ein wahrlich bunter Strauß aus allen Genre zusammengekommen der für jeden etwas bereithalten sollte. Mit Liebe handverlesen aus allen Teilen der hoers Redaktion. Übrigens: Alle Titel aus unseren Release Day Beiträgen, sowie die aus Woche 39, könnt ihr auch in unserer Release Day Playlist auf Spotify finden.
FELIX RÄUBER – Autsider (Single)
Wenn einem die Stimme dieser eingängigen Strophen bekannt vor kommt, sollte dies nicht verwundern. Felix Räuber, ehemaliger Kopf von Polarkreis 18, wandert seit einiger Zeit auf Solo-Pfaden und hat in den vorherigen Jahren mit seinen EPs „WALL“ und „ME“ bereits eine komplett neue Identifikation zu seiner Musik geschaffen. Felix Räuber balanciert elegant zwischen Elementen des Indie-Pop-Songwritings und den epischen Säulen von cineastischem Pop. Mit seiner neuen Single „Autsider“ gelingt es ihm erneut eine weitere Facette zu dieser musikalischen Formel hinzuzufügen und uns auch einen Ohrwurm zu schenken, der Zeiten und Gefühle überstehen kann.
JONO MCCLEERY – Follow (Single)
Die emotionale Leere, die uns nicht nur im Angesicht der globalen Pandemie, sondern auch im Windschatten des melancholischen Herbstes erscheint, kann Herzen mit unterschiedlichen Kräften füllen. Die Art, wie der britische Songwriter Jono McCleery jene emotionale Leere in seinen Songs verarbeitet, erfüllt uns hingegen mit einer ungeahnten Euphorie. Die Single „Follow“, die Kraft zum Überwältigen der Vergangenheit thematisiert, scheint beinahe eine zeitlose Message zu haben. Doch auch über das Storytelling hinaus umgarnt und der Song wie ein lauwarmer Tee an tristen Regentagen.
A.S. FANNING – You Should Go Mad (Single)
Tja, und wie bei fast jeder neuen Single in diesem Jahr, kommt man an den komplexen Narrativen rund um die Folgen der Neuzeit nicht vorbei. Diese konfuse Unsicherheit, die uns jeden Tag begleitet, lässt uns oft an uns selber zweifeln – bis zu dem Punkt, an dem man der mentalen Sackgasse mitten in seine Asphalt-Visage starrt. A.S. Fanning geht es dabei vermutlich wie so vielen von uns: eine emotionale Implosion, die einen verrückt macht. Mit „You Should Go Mad“ zaubert der Wahl-Berliner einen schwarzromantischen Hit, der in seiner Eingängigkeit wohl mit zu den großartigsten Songs dunklerem Indie-Songwritings gehört.
ROYAL BLOOD – Trouble’s Coming (Single)
Ganze 3 Jahre haben sich die zwei Jungs von Royal Blood Zeit gelassen, um endlich mal wieder von sich hören zu lassen. Das Duo hat 2017 mit How Did We Get So Dark einen beeindruckenden Nachfolger auf ihr noch beeindruckenderes Debüt geliefert. Jetzt gibt es mit Trouble’s Coming eine Single die Elemente des gewohnten Royal Blood Stil beinhaltet, aber ein paar neue Aspekte mit sich bringt. Insgesamt klingt der neue Song etwas verspielter und die Gitarren Riffs dominieren nicht mehr den Song. Stattdessen sind auch Breaks mit in den Song eingebaut die den Sound im Gesamten auflockern.
SOECKERS – Kopfkarussell (Album)
In unserem 5 Fragen an haben wir euch die Debütanten aus Münster bereits vorgestellt. Heute ist der große Tag gekommen. Soekers veröffentlichen ihr Debüt und legen in 13 Songs ihr komplettes Seelenleben offen. Herz-Schmerz und Glücksgefühle sind dicht an dicht gedrängt und werden umspielt von treibenden Gitarren Riffs die Lust auf eine ausgelassenen Tanzabend machen. Wer mehr über die einzelnen Songs wissen will, der sollte demnächst auf hoers vorbeischauen. Wir werden das Album im Durchgehört featuren.
MINNEAPOLIS – Pieces (Single)
Wir hatten schon Angst, dass Minneapolis weiterhin nur einen Song pro Jahr veröffentlicht und wir auf den Nachfolger von The Manager noch länger warten müssen. Umso bessere Neuigkeiten, dass heute Pieces herausgekommen ist. Der Song spiegelt den unverkennbaren Sound der Band wider und vermischt Indie-Synth-Pop und Melancholie. Er lädt zum träumerischen Tanzen, alleine oder zu zweit, in einer Bar oder daheim, ein. Die Band aus Berlin um Konrad Betcher (unter anderem Produzent von Dagobert) macht es spannend mit ihren kurzfristig angekündigten und seltenen Releases. Wir freuen uns auf mehr.
JOE P & DEAL CASINO – Mr. Sandman (Single)
Der Übergang von Deal Casino zu Sänger Joe P als Solo-Künstler ist noch in vollem Gange. Während die Social-Media-Kanäle immer mehr zu Joe P werden, ist die neue Musik das schon längst. Mit dem Cover des Klassikers Mr. Sandman erhält man einen weiteren Einblick darin, was von seiner Solo-Karriere noch zu erwarten ist. Melancholie und eine Stimme mit Wiedererkennungswert – eine tolle Kombination, wie wir finden!
NOTHING BUT THIEVES – Impossible (Single)
Immer wieder schafft diese Band es mit ihren neusten Releases, uns Gänsehaut zu bereiten. Das liegt vor allem an der unglaublich gefühlvollen Stimme von Conor Mason, dessen Talent nicht zu bestreiten ist. So kann er auch in der neusten Single ihres kommenden Albums Moral Panic zeigen, was er kann – und erweckt so einen Song, in dem es um die verschiedenen Seiten von Liebe geht, zum Leben.
THE NEIGHBOURHOOD – Chip Chrome & The Mono-Tones (Album)
Fans haben lange genug darauf gewartet, aber seit heute ist es endlich da: Das neue Album von The Neighbourhood, auf dem die Band sich ein weiteres Mal neu erfindet und sich dennoch treu bleibt. Donnerstag erschien das Musikvideo zu ihrer Single Lost In Translation und heute können wir das ganze Werk bestaunen. Chip Chrome & The Mono-Tones erzählt eine Geschichte, die Sänger Jesse in der Rolle des Chip Chrome in den Musikvideos zum Leben erweckt hat. Wir sind begeistert von der Vielfältigkeit und gleichzeitigen Einheit ihrer Klänge und Texte.
MACHINE GUN KELLY – Tickets To My Downfall (Album)
Das fünfte Studioalbum des US-amerikanischen Rappers Machine Gun Kelly ist endlich draußen und erzählt uns eine Geschichte, die wir nur allzu gut kennen. Inspiriert vom College-Punk der frühen 2000er Jahre, ist Tickets To My Downfall ein wahrer Throwback. Die Songs sind eine Mischung aus tiefen Gefühlen und Partyhymnen á la Blink 182. Nicht ganz grundlos, denn das Album wurde von niemand geringerem als dem Blink 182 Schlagzeuger Travis Barker produziert. Mit „Tickets To My Downfall“ hat MGK zum ersten Mal ein Rock-Punk Album gemacht und wir können sagen: das ist ihm auf jeden Fall gelungen!