Heute nehmen wir euch mit auf eine Zeitreise. Zurück in die wilden Indie Jahre der Anfang 2000er. Aber keine Bange, das wird nicht altbacken klingen. Wir haben auch ein paar coole frische Klänge für euch ausgegraben. Übrigens: Alle Titel aus unseren Release Day Beiträgen sowie die aus Woche 40, könnt ihr auch in unserer Release Day Playlist auf Spotify finden.
SILENT ATTIC – Escape (EP)
Die Flensburger Jungs, die eher nach Untergrund-Kellern aus Bristol klingen als nach Schleswig-Holstein, feiern heute den Release ihrer ersten EP „Escape“. Aus der konnten wir ja bereits die Singles „Hide Away“ und „Take My Time“ vorstellen. Unsere Bewunderung für diese Band bezieht sich nicht nur auf den anglophilen Sound, sondern auch auf das Songwriting, das so auch in jeder Indie-Disco im Jahr 2005 auf Repeat gespielt werden könnte. Und auch wenn Silent Attic nicht die Gloria der großen Indie-Rock-Bewegung der 00er Jahre wiederbeleben können, so geben sie dieser glorreichen Gitarren-Zeit zumindest eine neue Nuance, die in der Form auch in den modernen Post-Pandemie-20er erfolgreich sein kann.
RACOON RACOON – A Birds Story (EP)
Und auch unser liebstes französisches Chamber-Folk-Duo veröffentlicht heute ihre neue EP „A Birds Story“. Racoon Raccon haben uns ja schon in der Vergangenheit mit ihren magisch leichten Songs verwöhnt. Auf ihrer neuen EP transformieren sie ihr Storytelling auf ein neues naturesques Narrativ. Acht wundervolle Lieder, die hiermit auch offiziell den Herbst einläuten. Mit der Single „Birds and Daisies“ auch einen kleinen Geheimtipp auf den Song des Jahres stellen.
FREDDIE DICKSON – House of The Rising Sun (Single)
Der Großmeister der schwarzromantischen Dark-Songwriter meldet sich mit einem bewegenden Cover zum Klassiker „House of The Rising Sun“ zurück und obwohl wir auf hoers.de eher weniger Neu-Interpretationen berücksichtigen, so hat es Freddie Dickson mit diesem Song geschafft, einem zeitlosen Hit eine komplett neue Facette zu schenken. In gewohnter Dickson-Manier ist der Song von lang anhaltenden Gitarren-Klängen umgarnt, die dem Track eine neblige Atmosphäre schenkt, die uns wieder einmal in die Gassen des industriellen Londons Ende des 19. Jahrhunderts schickt.
TUFTYHEAD – Somebody Else (Single)
Warum stehen wir so sehr Tuftyhead? Ganz einfach, sie sind einfach gut. Jedenfalls sehen wir das so. Das Dark-Disco-Duo aus Berlin versteht es auf seine ganz eigene Weise Elemente aus Psychedelic Pop und Rock mit dunklem, groovigen Pop und Disco Bausteinen zusammen zu setzen. Ein Mix der nicht neu ist, aber besonders gut bei den beiden funktioniert. So gut, dass wir sie jetzt schon zum dritten Mal featuren. Wir freuen uns schon auf die EP, welche hoffentlich bald erscheint.
OLYMPYA – Rocky (Single + Video)
Die Hamburger Band Olympya hat bereits letzte Woche ihre zweite Single Rocky veröffentlicht. Wir haben sie erst jetzt entdeckt, möchten sie euch aber keinesfalls vorenthalten. In ihrem Song, der Deutsch-Punk und Synth Sound der Band vereint, erzählt die Band davon, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll von den Steinen, die einem in den Weg gelegt werden. Als Vorbild dient Rocky Balboa und das Gefühl, sich so auf eine Sache zu fokussieren, dass alles andere unwichtig ist. Genauso machen es auch Olympya, die mit ihrem Song alle Stereotypen ignorieren und einfach ihr Ding machen.
KICKER DIBS – Ohne Dich (Single)
Und auch eine wundervolle Neuentdeckung haben wir für euch im Gepäck: Das Indie-Pop-Trio Kicker Dibs aus Berlin präsentiert mit ihrem neuen Musikvideo zu „Ohne Dich“ einen Soundtrack für all die Personen, die sich in emotionalen Verwirrungen hin und her bewegen. Dass sie mit diesen Themen durchaus Erfolg haben, beweist auch die jüngste Einladung ins ZDF Morgenmagazin vor einem Millionen-Publikum – und das OHNE Album-Release. Wow. Irgendwo zwischen Bosse, Kraftklub und Rio Reiser zeigen uns die Kicker Dibs energetische Gitarren-Sounds, mit denen wir Nachts im Regen auf die Straße rennen wollen und uns den ganzen Ballast von der Seele schreien möchten. P.S. Kicker Dibs spielen am 30.10 im Badehaus Berlin im Rahmen der Szimpla Sessions. Stay tuned, vielleicht gibt es Tickets zu gewinnen.