Melt Festival 2019 // Review

Melt Festival 2019 // Review
Melt Festival 2019 Review

Das diesjährige Melt Festival 2019 ist zu Ende und trotz aufregender Ereignisse rund um und während dem Festival war es ein großer Erfolg. Strahlende und erschöpfte Gesichter verlassen das Gelände worauf am Wochenende noch Superacts wie Modeselektor, Bon Iver und Jorja Smith auf der Bühne standen.

Stormzy erobert die Menge im Sturm

Start der Turbulenzen war wohl die Festnahme des Headliners A$ap Rocky. Seit dem 3. Juli sitzt der amerikanische Rapper wegen Körperverletzung in U-Haft in Schweden. Doch kurz vor Festivalbeginn wurde ein ebenbürtiger Ersatz angekündigt: Stormzy. Der britische Grime MC gab damit seinen einzigen Deutschland-Gig für dieses Jahr. Mit seinem ausnahmslosen Talent und seiner Power begeisterte er auf der Main Stage und stellte selbst das große Feuerwerk, welches während seiner Show abgefeuert wurde, in den Schatten.

Ebenfalls zum einzigen Mal in Deutschland dieses Jahr war das britische Soul-Talent Jorja Smith. Ihr Aussehen ist modern und elegant. Ihre Stimme: ein Traum aus dem man nicht mehr aufwachen möchte. 

Unwetterwarnung ist hier keine Spaßbremse

Am Samstagabend gab es kurze Aufregung. Eine Unwetterwarnung zwang das Festival die Besucher zu bitten, ihre Autos und die Shuttlebusse aufzusuchen. Der Regen war stark und der Wind unberechenbar. Doch nach etwa einer Stunde waren die Bühnen wieder geöffnet und alle setzten genau da an, wo sie aufgehört hatten. 

Ein fulminantes Line Up

Neben weiteren feurigen Acts wie Nilüfer Yanya, Tua, Miss Keta, Lemaitre, Erotik Toy Records, Giant Rooks, Gus Dapperton, Masego, Yung Lean, Rin, Bilderbuch u.v.m gab es auch ein erstaunliches DJ Line Up.

Der Engländer House-DJ Ross from Friends, die Jungs von Fjaak und der Hamburger David August heizten die Besucher mit ihren außergewöhnlichen Sets ein.

Kaum die Beine stillhalten konnte man auch bei Supertalent Kink, DIYNAMIC Label Head Solomun, Technogöttin Vaal und dem Berliner Newcomer D.Y.A.

cmd+N und [FAIR]OPOLIS

Doch dieses Jahr gab es nicht nur was für die Ohren. Das Melt Festival präsentierte uns den Melt Forest. Als Fixpunkt für Liebe, Musik und Abenteuer und Freiheit. Mit verschiedenen NGOs wurde das Projekt [FAIR]OPOLIS gegründet. Ein Projekt, welches sich auf Nachhaltigkeit und ein rücksichtsvolles Miteinander fokussiert. Ebenso ganz neu: cmd+N, das Areal für digitale Innovation.

Melt Festival 2019 Review
„No Borders“ – auf dem Melt gilt ein friedvoller Umgang – © Christian Hedel

Verpasst nicht das Melt Festival 2020

Auf Arte Concerts könnt ihr euch Mitschnitte von u.a. Gus Dapperton und HVOB ansehen.

Wer jedoch das Melt Festival live erleben möchte, der kann ab dem 1. September bereits Tickets für 2020 erwerben. Es findet vom 17. bis zum 19. Juli 2020 wie gewohnt auf dem Gelände von Ferropolis statt.

Trotz 20.000 Besucher, und somit eines der größeren deutschen Festivals, hat man nicht das Gefühl in der Masse unterzugehen. Es herrscht ein friedvolles Miteinander. Das Melt Festival zeichnet sich aus durch gute musikalische Angebote und ein fast schon nachbarschaftliches Ambiente.

Titelbild: © Christian Hedel

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