Die Nordics sind zurück! Eigentlich waren sie nie weg, doch heute haben sie es mit gleich mehreren Tracks in unsere Auswahl geschafft. Mit vier weiblichen Artists konnten wir auch gleich noch etwas für das sonst eher übliche männliche Übergewicht in der Musikbranche tun. Übrigens: Alle Titel aus unseren Release Day Beiträgen sowie die aus Woche 41, könnt ihr auch in unserer Release Day Playlist auf Spotify finden.
PALE HONEY – Some Time, Alone (Single)
Bei Pale Honey ist nicht nur die Single „Some Time, Alone“ neu, sondern auch die Haarfarbe von Nelly. Das schwedische Duo um Sängerin Tuva und Schlagzeugerin Nelly ist eig. ein Trio, denn Anders kümmert sich nicht nur um die Produktion und das Mixing der Songs, sondern ist auch bei den Live-Auftritten dabei. Ihren aktuellen Song hatten sie wie folgt angeteasert: „Es geht darum, in Ruhe gelassen werden zu wollen? Oder um das Gefühl, dass man mit der Zeit nicht Schritt halten kann? Oder darum, dass man sich konzentrieren muss, um zurechtzukommen? Wer weiß das schon? Wir wissen, dass er uns Lust aufs Tanzen macht.“ Und was sollen wir sagen, uns hat dieser Song direkt ein paar Monate zurückkatapultiert. Ganz konkret zurück zu ihrem Konzert in Kopenhagen. Einem der letzten Konzerte das wir vor dem Lockdown besucht hatten.
FRIEDBERG – Pass Me On (Single+Video)
Die All-Female-Indie-Rock-Band um Sängerin Anna F. zog bereits letztes Jahr mit ihren Songs „Boom“ und „Go Wild“, sowie ihrem fantastischen Konzert in Berlin unsere Aufmerksamkeit auf sich. Als wir Friedberg Anfang diesen Jahres beim ESNS Festival in Groningen sahen, waren wir uns sicher: die Mädels lieben was sie tun und werden sicherlich noch viel von sich hören lassen! „Pass Me On“ ist nun die erste Single in 2020. Laut eigenen Aussagen entstand dieser Song in einer der dunkelsten und einsamsten Episoden und soll eine Reise zur Befreiung sein – für all diejenigen, die es brauchen. Verstärkt wird diese Message durch ein psychedelisches Video, das perfekt die hypnotisierenden Gitarrenklänge unterstützt.
LYDIA FORD – A Year (Single)
Jetzt wo es draußen wieder kälter und ungemütlicher wird, zieht es uns auch wieder zu den leiseren und wärmeren Songs. Die Irin Lydia Ford hat da mit „A Year“ genau den richtigen Track im Gepäck. Verträumt, emotional und fesselnd. Und seitdem wir gelesen haben, dass Lydia Ford als sie 9 Jahre alt war, von Avril Lavigne inspiriert wurde zur Gitarre zu greifen, kriegen wir diese Verbindung nicht aus dem Kopf, wenn sie „It’s too complicated and I wish I waited“ singt.
VÉRITÉ – new limbs (vol. 1) (EP)
„new limbs (vol. 1)“ von Vérité umfasst vier musikalisch sehr unterschiedliche Songs. Bei diesem Jahr mit vielen Ups und vor allen Dingen auch Downs kein Wunder. Die in New York lebende Künstlerin beschreibt es als lebendes Projekt, ein Experiment mit dem sie wachsen kann. Die EP ist eine Sammlung von Liedern über den Verlust von Liebe und deren Bewältigung. Auch wenn sie zu den Künstler*innen zählt, die sich zum Schreiben zurückziehen, so konnte sie ihr Handwerk während dieser globalen Pandemie noch intensiver verfeinern und ihre Unabhängigkeit festigen. Und wer unser Interview mit ihr gelesen hat, oder ihr auf Social Media folgt, kennt ihre besondere Bindung zu ihren Fans. Diese hat sie nicht nur durch Live-Streams und einem Discord-Server aufrecht erhalten, sondern auch indem sie auf Tour ging. Tour? Ja, Vérité spielte bei ausgewählten Fans in deren Einfahrten und Gärten. Ein Traum aller Veribaes.
MATIJA – byebyeskiesofyesterday (EP)
Die Münchner Band Matija hat uns Anfang des Jahres mit „absolutelynothingtoday“ bereits einen ersten Einblick in den verträumten Pop von „byebyeskiesofyesterday“ gegeben. Dieser erste Song hat unsere Stimmung im März wiedergegeben, in der wir alle kurz anhalten und nichts tun mussten. Inzwischen ist ein ganzer Sommer vergangen und mit „byebyeskiesofyesterday“ stimmen die drei Jungs um den Sänger Matt nun den Herbst ein. Sobald es wieder die Möglichkeit gibt, Matija live zu sehen sind wir dabei. Bis dahin kuscheln wir uns mit heißer Schokolade zu Hause ein und genießen den Gitarrensound und beruhigenden Gesang von Matija.